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DOI: 10.1055/s-0042-1747632
Modifikation des Zugangs bei Gl. parotidea Operationen unter plastisch-ästhetischen Gesichtspunkten
Authors
Die Exposition der Gl. Parotidea erfolgt bei gutartigen Tumoren meist über eine S-förmige Hautinzision, die als Narbe im kaudalen Bereich meist sichtbar bleibt. Vorteil dieser Inzision ist die ausgezeichnete Exposition der gesamten Ohrspeicheldrüse und die einfache Möglichkeit zur Erweiterung bei notwendiger Neckdissektion. Der Nachteil der sichtbaren Narbe lässt sich durch Anwendung einer im Facelifting üblichen retroaurikulären Schnittführung vermeiden.
Bei 52 Patienten erfolgte die Exstirpation gutartiger Parotistumoren über die Faceliftinzision.
Anhand eines Fragebogens wurde die subjektive Einschätzung der Operateure zur Exponierbarkeit der Tumore, der Darstellbarkeit des N. facialis und die postoperative Sichtbarkeit der Narbe erfasst.
Bei 46 Patienten war die Tumorexstirpation bei Lage im zentralen oder kaudalen Drüsenkompartiment problemlos möglich. Bei zwei Patienten musste die Schnittführung bei kranialem Tumor erweitert werden. Eine Exposition des N. facialis war in allen Fällen möglich.
Vor allem im zentralen und kaudalen Teil der Drüse gelegenen benigne Tumoren lassen sich bei ansprechenden kosmetisch-ästhetischen Ergebnissen auch unter Darstellung des N. facialis entfernen. Limitation ist die deutlich eingeschränkte Exposition der oberen Lymphknotenstationen.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
24. Mai 2022
© 2022. The Author(s). This is an open access article published by Thieme under the terms of the Creative Commons Attribution-NonDerivative-NonCommercial-License, permitting copying and reproduction so long as the original work is given appropriate credit. Contents may not be used for commercial purposes, or adapted, remixed, transformed or built upon. (https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/).
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