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DOI: 10.1055/s-0042-1749740
Therapeutische Optionen bei einer Uterussakkulation in der Schwangerschaft
Authors
Die Uterussakkulation (synonym Uterusinkarzeration) ist eine sehr seltene Schwangerschaftskomplikation, deren Nichterkennung eine hohe peripartale maternale und fetale Morbidität verursacht.
Wir berichten über zwei pränatal erkannte Fälle und verweisen auf die klinischen und sonographischen Hinweiszeichen, die zur Diagnosestellung führen. Das Leitsymptom ist hierbei die „verschwundene“ Zervix. Allein durch die sichere Diagnosestellung und exakte Kenntnis der speziellen anatomischen Verhältnisse kann die intraoperative Verletzung von Harnblase und Zervix verhindert werden.
Im Weiteren diskutieren wir die therapeutischen Vorgehensmöglichkeiten (A) einer operativen Aufrichtung des Uterus in der Schwangerschaft mit der Möglichkeit einer späteren Spontangeburt versus (B) einer primären Schnittentbindung mit Ziel 36+0 SSW.
Während der Poster-Begehung vor Ort demonstrieren wir anhand von zwei über QR-Codes eingebundene Operationsvideos unbedingt zu beachtende Besonderheiten der Operationstechnik, sowohl bei der Aufrichtung des sakkulierten Uterus, als auch bei der Uterotomie, wenn eine Aufrichtung des Uterus nicht gelingen sollte.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
10. Juni 2022
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Georg Thieme Verlag
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