Rofo 2022; 194(S 01): S27-S28
DOI: 10.1055/s-0042-1749831
Abstract
Vortrag (Wissenschaft)
Interventionelle Radiologie

Effektivitätsanalyse eines 3D Bewegungskorrekturalgorithmus in während transarterieller Chemoembolisation akquirierter C-Arm Computertomographien mit eingeschränkter diagnostischer Bildqualität

Autoren

  • S L Becker

    1   Medizinische Hochschule Hannover, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Hannover
  • C von Falck

    2   Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Medizinische Hochschule Hannover, Hannover
  • C Dewald

    2   Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Medizinische Hochschule Hannover, Hannover
  • T Werncke

    2   Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Medizinische Hochschule Hannover, Hannover
  • S Maschke

    2   Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Medizinische Hochschule Hannover, Hannover
  • B Meyer

    2   Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Medizinische Hochschule Hannover, Hannover
  • F Wacker

    2   Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Medizinische Hochschule Hannover, Hannover
  • J Hinrichs

    2   Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Medizinische Hochschule Hannover, Hannover
 

Zielsetzung Analyse der Effektivität und der Einflussfaktoren eines 3D-Bewegungskorrektur-Algorithmus, angewendet auf C-Arm CTs (CACT) aus transarteriellen Chemoembolisationen(TACE) mit eingeschränkter diagnostischer Bildqualität (BQ).

Material und Methoden Von 1/15-5/21 wurden 644 CACT in TACE-Patienten durchgefürt, von denen 27 CACT in 26 Patienten (18m; 69.7±10.7 J) aufgrund ihrer eingeschränkten BQ Einschluss fanden. Die Post-Prozessierung der Rohdaten (CACT_Org) beinhaltete die Applikation des Bewegungskorrektur-Algorithmus und die Segmentation der Knochen (CACT_postproc). Vier Leser unterschiedlichen Ausbildungs- und Erfahrungsstatus wählten zwischen den un- und bearbeiteten Datensätzen ihren favorisierten aus und notierten die Empfehlung zur Wiederholung im Falle fehlenderdiagnotischer Aussagekraft. Leser 1,2 führten zudem ergänzende Benotungen der intrahepatischen Gefäßdarstellung, dem Vorliegen und Ausmaß bewegungs-assoziierter Artefakte sowie der allgemeinen BQ durch.

Ergebnisse Leser 1-4 gaben 24/27 CACT_Postproc ggü. CACT_Org den Vorzug (p<0.001). Es profitierten insbesondere CACT mit niedrigem prenchymalem und hohem intraarteriellem Kontrast von der Anwendung des Algorithmus. Die Postprozessierung der CACTs ergab eine signifikante Verbesserung der BQ von Note 2.63(CACT_Org) auf 1.39 (CACT_Postproc, p<0.001) und eine verbesserten Abgrenzbarkeit der subkapsulären hepatischen Gefäße. Leser 1,2 hatten hinsichtlich der allgemeinen BQ und der fünfgliedrigen Gefäßvisualisierungsskala eine exzellente Übereinstimmung (ICC 0.79 bzw. 0.78, p<0.001); gute Übereinstimmung (ICC 0.73) bestand für den Nachweis von Bewegungsartefakten. Wiederholungen des CACT wurden häufiger von weniger erfahrenen Lesern empfohlen (n=8 vs. n=3).

Schlußfolgerungen Die Anwendung des 3D-Bewegungskorrektur-Algorithmus führte zu einer signifikanten Verbesserung in CACTs limitierter Bildqualität, welche während TACE-Interventionen akquiriert wurden, ggf. mit der Konsequenz einer geringeren Wiederholungsrate und verbesserten Durchführbarkeit der Therapie.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
29. August 2022

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