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DOI: 10.1055/s-0042-1749930
Torsionbestimmungen der unteren Extremität sind durchführbar mittels ultra-low dose CT – auch bei Patienten mit Metall-Implantaten
Authors
Zielsetzung Evaluierung der Nutzbarkeit und der Strahlendosis-Belastung eines neu eingeführten ultra-low dose CT (ULD-CT) -Protokolls zur Torsionsbestimmung an der unteren Extremität bei Patienten mit Metall-Implantaten.
Material und Methoden Untersucht wurden klinisch indizierte CT-Torsionsbestimmungen der unteren Extremität im Zeitraum Juli 2019 bis Juni 2021. Dabei wurden alle Patienten mit Metall-Implantaten im Scanfeld eingeschlossen. Das neu eingeführte ULD-CT-Protokoll verwendete automatische Modulation von Röhrenstrom-Zeit-Produkt und Röhrenspannung mit einer Referenz von 100 kV / 20 mAs (Hüfte), 80 kV / 20 mAs (Knie) und 80 kV / 10 mAs (Sprunggelenk). Die Nutzbarkeit des ULD-CT in Bezug auf die Torsionsbestimmung wurde unabhängig von einander von zwei erfahrenen MSK-Radiologen bewertet.
Ergebnisse Es wurden 102 Patienten mit insgesamt 154 Metall-Implantaten eingeschlossen (BMI 27.38 ±5.85). Beide Radiologen bewerteten alle ULD-CT als nutzbar für die Torsionsbestimmung der unteren Extremität (100%). An der Hüfte wurden nach automatischer Modulation 24 Untersuchungen mit 120 kV / 17 mAs [14-33] sowie 78 Untersuchungen mit 100 kV / 18 mAs [13-28] durchgeführt. Am Knie und Sprunggelenk wurden alle Untersuchungen mit 80 kV und 9 mAs [9-29] bzw. 10 mAs [9-10] durchgeführt. Dies führte zu einem CTDIvol an der Hüfte von 1,18 mGy [0,94-2,26]. Das mediane Dosislängenprodukt (DLP) der gesamten ULD-CT-Torsionsbestimmungen war 16,5 mGycm [11-39].
Schlußfolgerungen ULD-CT mit einem medianen DLP von 16,5 mGycm ist nutzbar für die Torsionsbestimmung der unteren Extremität – auch bei Patienten mit Metall-Implantaten.
Publication History
Article published online:
29 August 2022
© 2022. Thieme. All rights reserved.
Georg Thieme Verlag
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany
