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DOI: 10.1055/s-0043-100247
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Subject Editor:
Publication History
Publication Date:
05 May 2017 (online)

Methylphenidat
reduziert im Vergleich zu Neurofeedback oder körperlichem Training die Symptome von
Kindern mit ADHS am effektivsten. Zu dem Ergebnis kommen Forscher aus den Niederlanden,
nachdem sie Lehrer befragt hatten. Die ebenfalls interviewten Eltern nahmen Verbesserungen
unabhängig von der Intervention wahr.
lk
J Clin Psychiatry 2016; 77: e1270-e1277
Eheleben
schützt vor Alkoholmissbrauch. Scheidung und anschließendes Alleinleben erhöhen unabhängig
von anderen Risikofaktoren wie dem genetischen Einfluss die Gefahr für Alkoholprobleme.
Bei Männern steigt sie um das 6-Fache, bei Frauen um das 7-Fache.
lk
Am J Psychiatry 2017; doi: 10.1176/appi.ajp.2016.16050589
Zwangsstörungen
wurden bislang mit unspezifischen Antidepressiva behandelt. Nun ist die Ursache für
Zwangserkrankungen geklärt: ein überaktiver molekularer Signalweg in der Amygdala.
Diese Überaktivierung kann auch Krebs auslösen. Krebsmedikamente helfen daher ggf.
auch bei Zwangsstörungen.
lk
Mol Psychiatry 2017; doi: 10.1038/mp.2016.232
Gliptin-Präparate
regulieren bei Diabetes die Blutzuckerwerte, verbessern aber auch die Knochenheilung
bei älteren Menschen. Diese neigen nämlich aufgrund von Alterungsprozessen zu Übergewicht
und Osteoporose. Nehmen sie das Diabetesmedikament ein, verbessert sich auch die Regenerationsfähigkeit
ihrer Knochen.
lk
Cell Stem Cell 2017, doi: 10.1016/j.stem.2017.02.009
10 %
der Erwerbstätigen zwischen 35 und 65 Jahren leiden unter Schlafstörungen mit Tagesfolgen
wie Müdigkeit und Leistungseinbußen. Die Problematik bleibt oft unbeachtet und zeigt
sich kaum in Arbeitsunfähigkeitstagen. Allerdings haben sich die Fehltage seit 2005
um 77 % gesteigert.
lk
DAK Gesundheitsreport 2017, ISBN: 978-3-86216-345-8