Zusammenfassung
Diabetes mellitus repräsentiert weltweit ein zunehmendes Gesundheitsproblem, das viele
Komplikationen einschließt. Die diabetische Fußulzeration (DFU) stellt eine schwer
zu therapierende und kostenintensive Komplikation dar. In Folge können sich Infektionen
schnell etablieren und sich zu chronischen Infektionen entwickeln. Dies wird durch
die verminderte Immunantwort der Patienten aufgrund des Diabetes begünstigt. Pathogene
Keime wie S. aureus, aber auch wenig virulente Keime wie Corynebacterium ssp. werden
als ätiologische Auslöser nachgewiesen. Die Fähigkeiten dieser Erreger, den Knochen
zu infizieren und darin zu persistieren, sind vielfältig und liegen im Fokus vieler
Forschergruppen. Entscheidend für den Heilungsprozess ist das erfolgreiche Zusammenspiel
von antibiotischen und chirurgischen Maßnahmen, die unter anderem sowohl eine Wundsanierung
als auch eine Revaskularisierung einschließen. Das Ziel ist es, die Anzahl der DFU
und die dadurch bedingten Infektionen und Amputationen zu reduzieren.
Abstract
World wide, diabetes mellitus is a major public health problem, which is the consequence
of changing lifestyles, often accompanied by a lack of exercise and poor eating habits.
Diabetic foot ulceration is a difficult to treat and cost-intensive complication.
Consequently, infections occur very quickly. This is favoured by the reduced immune
response of diabetic patients, as well as by neuropathy and ischemia. Pathogenic bacteria
like S. aureus but also less virulent bacteria like Corynebacterium sp. are found
as causative agents. The virulence strategies of the pathogens to infect and persist
in bones are the subject of many research groups. The interplay of adequate antibiotic
therapy and surgical treatment comprising debridement, revascularization and tissue
reconstruction, is crucial for healing. The aim is to reduce the number of DFUs and
the involved amputations.