Krankenhaushygiene up2date 2017; 12(01): 75-85
DOI: 10.1055/s-0043-103659
Antiinfektiva
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Rationaler Einsatz von Antiinfektiva: Erfahrungen mit Antibiotic Stewardship

Autor*innen

  • Bernd Salzberger

  • Gabriele Birkenfeld

  • Verena Greifenberg

  • Frank Hanses

  • Florian Hitzenbichler

  • Birgit Hobbhahn

  • Josef Köstler

  • Thomas Holzmann

  • Alexander Kratzer

  • Ulrich Rothe

  • Barbara Schmidt

  • Wulf Schneider

  • Andre Gessner

Weitere Informationen

Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
24. März 2017 (online)

Die rasche Zunahme von Resistenzen ist ein weltweites Problem. Das Universitätsklinikum Regensburg etablierte im Jahr 2012 ein Antibiotic-Stewardship-Programm mit dem Ziel, die Qualität der Antiinfektivatherapie zu verbessern und damit langfristig den Trend der bakteriellen Resistenzentwicklung aufzuhalten.

Kernaussagen
  • Die rasche Zunahme von Antibiotikaresistenzen ist ein weltweites Problem und droht viele Fortschritte der Medizin zunichte zu machen.

  • Resistenzentwicklung und Antibiotikaeinsatz sind untrennbar miteinander verbunden – sowohl im Einsatz beim Menschen als auch bei Tieren.

  • Antibiotic Stewardship ist ein Ansatz, der Optimierung der individuellen Therapie mit einem verantwortlichen Einsatz von Antibiotika im Hinblick auf die Resistenzentwicklung verbindet

  • ABS benötigt die Unterstützung der Klinikleitung und definierte Ressourcen.

  • ABS sollte in Teamarbeit zwischen Infektiologen, Mikrobiologen / Krankenhaushygienikern und Pharmazeuten erfolgen.

  • ABS-Programme verbessern erfolgreich die Qualität der Antibiotikatherapie und wirken der Resistenzentwicklung entgegen.

  • ABS sollte in deutschen Krankenhäusern breit etabliert werden.