Zusammenfassung
Es wird von einem Patienten berichtet, der nach einem Suizidversuch mittels Kohlenmonoxidintoxikation
einen raumfordernden Kleinhirninfarkt und konsekutiven okklusiven Hydrozephalus entwickelte.
Durch das rechtzeitige Detektieren der intrazerebralen Läsion konnte ein Überleben
des Patienten ohne schwerwiegendes neurologisches Defizit ermöglicht werden.
Infolge einer Kohlenmonoxid-(CO-)Intoxikation kann es zu gravierenden, prinzipiell
therapierbaren intrazerebralen Läsionen kommen. In diesem Beitrag werden anhand eines
Fallberichts die Zusammenhänge zwischen einer CO-Intoxikation und den dadurch verursachten
intrazerebralen Pathologien veranschaulicht. Die gebotenen diagnostischen und therapeutischen
Schritte werden in Bezug zur vorliegenden Literatur diskutiert.
Abstract
We report on a patient who developed a space-occupying cerebellar infarction with
occlusive hydrocephalus after a poisoning with carbon monoxide with the intention
to commit suicide. A neurosurgical and intensive care therapy were needed. The patientʼs
survival without severe neurological deficits could be secured due to the early detection
of the intracerebral lesions.
Schlüsselwörter
Kohlenmonoxidintoxikation - hyperbare Sauerstofftherapie - intrazerebrale Blutung
- Suizidversuch
Key words
carbon monoxide poisoning - hyperbaric oxygen therapy - intracerebral hemorrhage -
suicide attempt