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DOI: 10.1055/s-0043-105856
Bei scheinbar isolierten gastrointestinalen Fehlbildungen häufig auch Herzfehler
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
21. Juni 2017 (online)

Kongenitale Malformationen des Gastrointestinalsystems/abdominale Wanddefekte (GISM) können isoliert oder im Rahmen komplexer Fehlbildungs-Syndrome auftreten. In dieser Studie wurde untersucht, ob sich bei Neugeborenen mit isoliertem GISM ein Zusammenhang mit angeborenen Herzfehlern zeigt, der möglicherweise das diagnostisch-therapeutische Vorgehen bei diesen Kindern beeinflusst.
Neugeborene mit vermeintlich isolierten GISM weisen häufig zusätzliche angeborene Herzfehler oder funktionelle Kardiopathien auf. Damit einher geht ein erhöhtes Sepsis-Risiko. Die Autoren empfehlen vor der operativen Korrektur der GISM routinemäßig eine Echokardiografie durchzuführen, um das perioperative Management zu verbessern und Komplikationen wie Sepsis und Endokarditis zu vermeiden.