Neonatologie Scan 2017; 06(02): 108
DOI: 10.1055/s-0043-105883
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Herz-Kreislauf-System
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Extubationsversagen nach kardiochirurgischen Eingriffen bei Neugeborenen

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Publication Date:
21 June 2017 (online)

Kardiochirurgische Eingriffe wegen angeborener Herzfehler werden mit verbesserter Technik bei immer kleineren Neugeborenen möglich. Wenn bei diesen Kindern postoperativ ein Extubationsversuch scheitert und eine Re-Intubation notwendig wird, geht das mit erheblichen Risiken einher, wie Hypoxämie, kardiovaskuläre Instabilität und Herz-Kreislauf-Stillstand. Die Notwendigkeit einer Re-Intubation zu vermeiden, ist daher ein vorrangiges Ziel.

Fazit

Ein Extubationsversagen nach kardiochirurgischem Eingriff bei Neugeborenen geht mit schlechteren klinischen Ergebnissen einher, so die Autoren. Einige Risikofaktoren dafür wären dabei durchaus modifizierbar: So stellt sich im Zeitalter der Niedrigdruckcuffs die Frage, ob Tuben ohne Cuff generell noch sinnvoll sind – denn sie können mit ihrem größeren Durchmesser eher zu Schleimhautschäden der Atemwege führen. Ebenso könnte die Indikation zum Offenlassen der Sternotomie überdacht werden.