Rofo 2017; 189(09): 805-807
DOI: 10.1055/s-0043-109009
Pictorial Essay
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

CT-Diagnostik der inneren Hernie nach antekolischem Roux-en-Y-Magenbypass bei bariatrischen Patienten

Diagnosis of Internal Hernia After Roux-en-Y gastric bypass in Bariatric Patients by CT Imaging
Robert Konrad Vollmann
1   Department of Radiology, KH Hollabrunn, Austria
,
Philipp Beckerhinn
2   Department of Surgery, KH Hollabrunn, Austria
,
Peter Istvan Kalmar
3   Department of Radiology, Medical University Graz, Austria
,
Jessica Vollmann
2   Department of Surgery, KH Hollabrunn, Austria
,
Hans-Peter Sochor
1   Department of Radiology, KH Hollabrunn, Austria
› Author Affiliations
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Publication History

27 February 2017

08 April 2017

Publication Date:
23 August 2017 (online)

Einleitung

Überhöhtes Körpergewicht stellt in der Europäischen Region der WHO eines der schwerwiegendsten Probleme für die öffentliche Gesundheit im 21. Jahrhundert dar. Die Prävalenz der Adipositas hat sich hier in den letzten beiden Jahrzehnten verdreifacht und mittlerweile epidemische Ausmaße erreicht.

Bei Erwachsenen beginnt Übergewicht ab einem Körpermasseindex (BMI) = 25 kg/m2. Von Adipositas wird bei einem BMI ≥ 30 kg/m2 gesprochen. Erwachsene mit einem BMI von 25,0 – 29,9 kg/m2 werden als präadipös bezeichnet (WHO. Die Herausforderung Adipositas und Strategien zu ihrer Bekämpfung; 2006).

Die bariatrische Chirurgie ist sicherlich die invasivste aber auch effektivste Form der Therapie bei Adipositas. Aus diesem Grund ist sie nur für selektionierte Fälle vorgesehen. Nichtsdestotrotz ist die Anzahl der bariatrischen Eingriffe stark gestiegen. Alleine in den USA konnte man zwischen 1998 und 2003 eine Verfünffachung dieser Operationen erkennen (Santry HP et al. JAMA 2005; 294: 1909 – 1917). Die Indikation zur Operation besteht ab einem BMI von 40 kg/m² beziehungsweise ab 35 kg/m² bei gleichzeitig bestehenden Komorbiditäten gemäß der IFSO-Guidelines.