Gefäßmedizin Scan - Zeitschrift für Angiologie, Gefäßchirurgie, diagnostische und interventionelle Radiologie 2017; 04(02): 75-76
DOI: 10.1055/s-0043-111856
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Kontrastverstärkte Ultraschalluntersuchung zur Nachbeobachtung nach EVAR

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Publication Date:
19 July 2017 (online)

Nach endovaskulärer Aortenaneurysma-Reparatur ist eine lebenslange Überwachung erforderlich, um Endoleckagen zu erkennen und einer Ruptur vorzubeugen. Die bevorzugt verwendete CT-Angiografie hat jedoch signifikante Nachteile: Das Risiko für eine Kontrastmittel-Nephropathie oder einen durch die Bestrahlung induzierten Tumor sowie die Kosten. Umgekehrt ist eine Duplex-Sonografie unbedenklich, bei der Erkennung von Endoleckagen jedoch unterlegen.

Fazit

Bei 278 Patienten zeigten sich CEUS und CTA für die Feststellung von Endoleckagen innerhalb von 1 Jahr nach Stent-Implantation als diagnostisch gleichwertig. Die EVAR-Überwachung mittels CTA ist daher zu überdenken und sollte ergebnislosen Fällen vorbehalten bleiben, bei denen eine Reintervention erwartet und der Patient für eine Ultraschalluntersuchung ungeeignet ist. Eine alleinige DUS hingegen erwies sich als unzuverlässig.