Handchirurgie Scan 2017; 06(03): 200-201
DOI: 10.1055/s-0043-114908
Aktuell
Dupuytren
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Schützt Übergewicht vor Dupuytren-Erkrankung?

Further Information

Publication History

Publication Date:
07 November 2017 (online)

Die genaue Ätiologie des Morbus Dupuytren ist auch fast 200 Jahre nach der Beschreibung durch Guillaume Dupuytren im Jahr 1834 immer noch unklar. Allerdings ist eine Reihe von Risikofaktoren bekannt, wie männliches Geschlecht und nordeuropäische Abstammung. Andere Faktoren wie Body-Mass-Index oder Diabetes werden dagegen weiterhin kontrovers diskutiert. Eine US-amerikanische Arbeitsgruppe hat sich um eine Klärung bemüht.

Fazit

Ein höherer BMI scheint also mit einem geringeren Risiko für die Diagnose eines Morbus Dupuytren assoziiert, so die Autoren. Aber, so warnen sie, eine Beobachtungsstudie mit Querschnittsdaten kann keine Kausalität beweisen, und außerdem wird der BMI heute als eher ungenaues Maß für den Körperfettanteil betrachtet. Und auch die Dupuytren-Risiko-Erhöhung bei schlecht eingestelltem Diabetes spricht gegen einen einfachen Zusammenhang, da Diabetes wiederum häufiger mit einer Adipositas einhergeht.