Dialyse aktuell 2017; 21(09): 426-427
DOI: 10.1055/s-0043-116618
Gesellschaft | DGfN
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

CORETH-Forschungsprojekt liefert neue Erkenntnisse zur Verfahrenswahl

Nierenersatztherapie
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Publication Date:
21 November 2017 (online)

Welches Dialyseverfahren wählen Menschen, die nierenersatzpflichtig werden, – und warum? Das war die Hauptfragestellung des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten CORETH-Forschungsprojekts. Ein ernüchterndes Ergebnis der Erhebung: Fast ein Viertel der Patienten, bei denen eine Zentrumsdialyse durchgeführt wird, gab an, dass die Entscheidung vorrangig durch ihren Arzt getroffen wurde. Die Deutsche Gesellschaft für Nephrologie (DGfN) weist in diesem Zusammenhang auf die Pflicht zur umfassenden Information über alle Nierenersatzverfahren, auch wenn eines im individuellen Fall kontraindiziert ist. Die Fachgesellschaft hat dafür bereits vor einigen Jahren entsprechende Aufklärungs- und Dokumentationsbögen erarbeitet und ihren Mitgliedern zur Verfügung gestellt. Sie appelliert angesichts des vorliegenden Studienergebnis an alle Nephrologen, diese in der Praxis flächendeckend anzuwenden.