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DOI: 10.1055/s-0043-117639
Omalizumab reduziert virusassoziierte Exazerbationsrate
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
13. November 2017 (online)

Kinder mit allergischem Asthma erkranken häufiger an Rhinovirusinfektionen. Der rekombinante monoklonale IgE-Antikörper Omalizumab ist bei schwerem Asthma und chronischer Urtikaria wirksam. Die Folgeanalyse der PROSE-Studie spricht für einen kausalen Zusammenhang von allergischer Disposition und viraler Entzündung: Die IgE-Blockade mit Omalizumab reduzierte die Empfänglichkeit für Rhinoviruserkrankungen.
Die Ergebnisse unterstützen die Hypothese, dass IgE-vermittelte Mechanismen die Clearance von Rhinoviren beeinträchtigen und die Suszeptibilität für assoziierte Erkältungen erhöhen. Mit deren Blockade durch Omalizumab traten seltener RV-assoziierte Exazerbationen auf, die zudem milder verliefen. Die Autoren diskutieren verschiedene pathpophysiologische Wirkmechanismen, u. a. die Reduktion des Oberflächen-IgE, Unterdrückung von IgE-Cross-Linking und die Blockade der Mastzellaktivierung.