Neuroradiologie Scan 2017; 07(04): 242-243
DOI: 10.1055/s-0043-118310
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Diagnose von rupturierten Aneurysmen mit der CTA

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Publication Date:
24 October 2017 (online)

Die CT-Angiografie (CTA) ist bei dem Verdacht auf intrakranielle Aneurysmen eine schnelle, kosteneffektive und weniger invasive Alternative zur digitalen Subtraktionsangiografie (DSA). Bei nicht rupturierten Aneurysmen hatte die CTA eine hohe Sensitivität und Spezifität. Ob die Methode die DSA ersetzen kann, ist aber umstritten. In der retrospektiven Kohortenstudie erhielten Patienten mit einer Subarachnoidalblutung beide Untersuchungen.

Fazit

Aus der Schwäche der CTA bei Aneurysmen nahe knöchernen Strukturen, mit geringer Größe und dünnlumigen Stammgefäßen, ziehen die Autoren folgende Schlüsse: Die CTA ohne bestätigende DSA habe eine eingeschränkte Sicherheit und Effektivität als Therapieguide. Die DSA sollte diagnostischer Goldstandard bleiben. Die CTA sei außerdem weniger nützlich, wenn es um kleine vaskuläre Details, die Kollateralzirkulation und die Beurteilung von Flussmustern sowie aktiven Blutungen gehe.