Z Gastroenterol 2017; 55(10): 1056-1057
DOI: 10.1055/s-0043-119549
Mitteilungen der DGVS
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Einladung zur Viszeralmedizin 2018

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Publication Date:
11 October 2017 (online)

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

wir möchten Sie sehr herzlich zur Viszeralmedizin 2018 vom 12. bis 15. September 2018 nach München einladen! Nachdem die deutschen Gastroenterologen zuletzt 1992 ihre 47. Tagung in der bayerischen Landeshauptstadt abgehalten hatten, findet der Kongress in seiner jetzigen interdisziplinären Form erstmals in München statt:

Die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten mit der Sektion für gastroenterologische Endoskopie (DGVS) begeht ihre 73. Jahrestagung zusammen mit der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV) und den Arbeitsgemeinschaften in ihrer 12. Herbsttagung als gemeinsamen Kongress im Internationalen Congress Center München (ICM). Die DGAV feiert 2018 ihr zwanzigjähriges Bestehen.

Das Motto des Kongresses lautet „Vision gestaltet Wirklichkeit: Spannungsfeld Ökonomie – Mensch – Digitalisierung“.

Gastroenterologen und Viszeralchirurgen sehen sich in ihrem gemeinsamen ärztlichen Bemühen um ihre Patienten zunehmenden Herausforderungen gegenüber: Ökonomie ist längst schon ein legitimer und notwendiger Aspekt des ärztlichen Alltags, ihre Bedeutung wird jedoch nicht selten als erdrückend empfunden. Ökonomie muss der Medizin dienen, um Rahmenbedingungen zu schaffen, unter denen das hohe Niveau der medizinischen Versorgung Aller aufrechterhalten und weiterentwickelt werden kann. Hier muss die Medizin ökonomische Rahmenbedingungen akzeptieren und Steuerungsaufgaben übernehmen. Der Ökonomie müssen aber dort Grenzen gesetzt werden, wo sie sie das Grundvertrauen des Patienten in ärztliches Handeln zerstört. Und wo sie der für die Weiterentwicklung der Medizin unverzichtbaren Wissenschaft die Luft nimmt.

Digitalisierung gewinnt in der Viszeralmedizin rasant eine weit über die Bildgebung und apparativ-technische Ausstattung hinausgehende Bedeutung. Sie bietet enorme Chancen, aktuellstes Wissen sekundenschnell nutzbar zu machen und administrative Tätigkeiten zu erleichtern. Beides kommt einer verbesserten Patientenversorgung zu Gute. Die zögerliche und spartanische Ausstattung der Kliniken mit digitaler Technik wird nicht nur von unseren jungen Mitarbeitern beklagt. Andererseits kann Digitalisierung mitunter als Bedrohung des Vertrauensverhältnisses zwischen Arzt und Patient empfunden werden, hier sind wirksame Schutzmaßnahmen unverzichtbar. Wir müssen das Potential der Digitalisierung viel besser ausschöpfen, zum Nutzen unserer Patienten und zur Verbesserung unserer eigenen Arbeitsbedingungen.

Diesen Herausforderungen dürfen wir uns nicht passiv ausliefern. Vielmehr wollen wir unsere Vision der Viszeralmedizin definieren. Sie ist der Kompass für die erfolgreiche Weiterentwicklung mit Hilfe von Ökonomie und Digitalisierung, nicht gegen sie. Wenn wir diesen Kompass sorgfältig definieren und bei neuen Herausforderungen verantwortungsvoll nachjustieren, kann unsere Vision die ärztliche Versorgungs- und Arbeitswirklichkeit tatsächlich gestalten. Dies ist im hohen Interesse unserer Patienten, aber auch in unserem eigenen und dem der jungen Viszeralmediziner, für deren Zukunft wir verantwortlich sind.

Der Kongress soll Fixpunkte der interdisziplinären Viszeralmedizin zeigen. Es gilt aber auch, Defizite aufzudecken und die richtigen Fragen zu stellen, um neue Antworten zu finden. Nur so können wir die zunächst noch unscharfe Vision nachjustieren und durch fortwährende Schärfung und Konkretisierung zur Wirklichkeit zu entwickeln.

Als Partnerländern wollen wir uns 2018 den Ärztinnen und Ärzten zuwenden, die aus dem Ausland nach Deutschland gekommen sind. Wir möchten Wege aufzeigen, wie sie hier weitergebildet werden können, um sich als akzeptierte und willkommene Kollegen an der viszeralmedizinischen Versorgung in Deutschland oder auch später wieder in ihren Heimatländern zu beteiligen.

Sie erwartet ein vielseitiges, kompaktes und spannendes Programm für klinisch tätige und niedergelassene Viszeralmediziner mit intensiver Fortbildung auf der Basis klinisch relevanter aktueller wissenschaftlicher Ergebnisse!

München ist als überaus attraktiver und gastlicher Veranstaltungsort bekannt. Das ICM bietet eine ausgezeichnete verkehrstechnische Anbindung an Innenstadt und Flughafen, ferner perfekte räumliche und technische Voraussetzungen. Wir werden am 12.09.2018 im ICM für Sie eine festliche Eröffnung mit anschließendem Get Together gestalten. Hier und auf der DGVS/DGAV-Party am 14.09.2018 im Löwenbräu-Keller können Sie alte Bekannt- und Freundschaften in der „Familie der Viszeralmedizin“ pflegen, neue schließen und München von seiner besten Seite erleben!

Wir freuen uns, Sie in München willkommen zu heißen! Gestalten Sie den Kongress durch Ihre aktive Teilnahme gemeinsam mit uns!

Herzlichst,

Ihre

Prof. Dr. Wolfgang Schepp
Kongresspräsident DGVS

Prof. Dr. Jörg C. Kalff
Kongresspräsident DGAV

Priv. Doz. Dr. Andrea Riphaus
Vorsitzende Sektion Endoskopie

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Prof. Dr. Jörg C. Kalff, Priv. Doz. Dr. Andrea Riphaus, Prof. Dr. Wolfgang Schepp