NOTARZT 2017; 33(05): 210-211
DOI: 10.1055/s-0043-119646
Leserbrief
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Antwort

Sigune Kaske
,
Marc Maegele
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
04. Oktober 2017 (online)

Sehr geehrte Leserinnen und Leser, sehr geehrter Herr Kollege Schweigkofler,

vielen Dank für Ihren Leserbrief in Bezug auf unseren Fallbericht und die Bestätigung der klinischen Relevanz des Themas. Eindrucksvoll zeigen die von Ihnen genannten Zahlen, wie selten die inzwischen doch weitverbreitet eingesetzte Beckenschlinge in korrekter und auch nur dadurch effizienter Wirkung auf Höhe der Trochanteres als Leitstruktur in der klinischen Praxis angelegt wird. Dieses entspricht auch unserer Wahrnehmung aus dem traumatologischen Schockraum. Eigenkritisch müssen wir in diesem Zusammenhang bemerken, dass auch in dem von uns beschriebenen Fall die Beckenschlinge, auch nach Korrektur, in der radiologschen Kontrolle nicht absolut korrekt liegt, jedoch ihren klinischen Zweck zum ventralen Beckenverschluss und somit zur Beckenstabilisierung erfüllt. Selbstverständlich können die genannten Leitstrukturen nicht oft genug betont werden, um dramatische Fehlanlagen zukünftig zu vermeiden. Einen sinnvollen Tipp für die Praxis liefern Sie durch Ihren Hinweis, wie durch Innenrotation und leichtes Flektieren der Beine, sofern limitierende Verletzungen ausgeschlossen sind, der ventrale Beckenverschluss anatomisch unterstützt werden kann.