Für Sie gelesen: Michael Bernateck, Matthias Karst, Rainer Sabatowski, Dieter Siebrecht (Hrsg.): Schmerzmedizin – 1000 Fragen für Klinik, Praxis und die Zusatzweiterbildung Spezielle Schmerztherapie

Tausend Fragen – ist das genug?

12–15 Millionen Menschen in der BRD leiden an länger andauernden oder wiederkehrenden Schmerzen, 4–5 Millionen sind stark beeinträchtigt (Deutsche Schmerzliga e. V., 2013). Fast ein Viertel der Bevölkerung hat Schmerzen, die nicht ausreichend therapiert sind. Es bedarf schon eines hohen Grades an Fachkompetenz, um diesen Betroffenen zu helfen und Schmerzen zu heilen bzw. zu lindern.

Die vier Herausgeber haben mit Unterstützung von 38 Co-Autoren, die sicher alle die Zusatzausbildung „spezielle Schmerztherapie“ tragen, ein kompaktes Werk zum Thema „Schmerzmedizin“ geschaffen. Auf 328 Seiten sind 17 Kapitel, geteilt in einen allgemeinen und speziellen Teil, mit jeweils zwei bis sechs Unterkapiteln zu finden. Abschließend folgt das Kerncurriculum „Schmerztherapie für die Lehre“ für das Querschnittfach „Schmerztherapie“ nach der neuen Approbationsordnung, die Grundlage für dieses Frage-Antwort-Buch ist. Die letzten Seiten sind der weiterführenden Literatur und den weiterführenden Informationen vorbehalten, abschließend ein alphabetisches Sachverzeichnis, als „Schnellsuchhilfe“.

Die Buchseiten insgesamt sind schlicht weiß, die Fragen sind in einem mausgrau hervorgehoben. Die Fragen haben alle dieselbe Struktur: relevante Frage, präzise Antwort und hilfreiche Erläuterungen. Aufgelockert wird das Gesamte durch spärlich eingestreute Cartoons (www.medi-learn.de). Um die speziellen Kapitel zu finden, haben die Buchseiten unterschiedliche Icons wie zum Beispiel eine Tablette bzw. ein Dragee für „Medikamenteninteraktionen“ oder eine Wirbelsäule für „Chronisch nicht spezifischer Rückenschmerz“.

Fachbücher werden immer mehr zum interaktiven Spielplatz, so ist das Buch für Smartphones, Tablets und PCs zugänglich, gleichzeitig auf eref.thieme online einsehbar und man kann im Onlinetrainingscenter Prüfungssituationen simulieren und den eigenen Leistungsstand testen, fast genauso multimodal wie die Therapie bei chronifiziertem Schmerz.

Abschließend gesagt ein wirklich kompaktes Werk, das dem Symptom Schmerz in seiner Vielschichtigkeit gerecht wird.