Pneumologie 2018; 72(02): 99
DOI: 10.1055/s-0043-122783
Pneumo-Fokus
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Geringe Feinstaubbelastung erhöht das Risiko für Stridor und Asthma

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Publication Date:
20 February 2018 (online)

Die australische Arbeitsgruppe hatte in einer Querschnittsstudie bereits gezeigt, dass die durchschnittliche jährliche Feinstaubbelastung das Risiko für Atembeschwerden und Asthma bronchiale erhöhte. Das antioxidative Genprofil modulierte die Wahrscheinlichkeit. Jetzt überprüften die Autoren die langfristigen Auswirkungen der verkehrsassoziierten Exposition (TRAP) auf das Erkrankungsrisiko in Abhängigkeit vom Glutathionmetabolismus.

Fazit

Die langfristige TRAP-Exposition war mit einem gesteigerten Risiko für Atembeschwerden und Asthma im mittleren Lebensalter assoziiert, wobei das individuelle Genprofil die Effekte modulierte. Die jährliche Feinstaubbelastung von 23,8 und 22,9 ppb war gering und unterschritt die internationalen Grenzwerte. Dass dennoch eine Risikosteigerung bestand, zeigte die Relevanz einer geringen Exposition für die pulmonale Gesundheit. Personen mit einem sensiblen Genstatus waren besonders gefährdet, so die Autoren.