Neuroradiologie Scan 2018; 08(01): 29-30
DOI: 10.1055/s-0043-122951
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Pädiatrisch
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Angeborener Schiefhals: Bildgebung ist in der Regel nicht erforderlich

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Publication Date:
30 January 2018 (online)

Da ein angeborener Schiefhals überwiegend muskulär bedingt ist, wird am Goryeb Childrenʼs Hospital in Morristown/New Jersey bei der Mehrzahl der betroffenen Patienten auf eine routinemäßige Bildgebung verzichtet. Die Wissenschaftler haben nun Klinik-interne Behandlungsdaten statistisch ausgewertet und geben Empfehlungen zum diagnostischen und therapeutischen Management der Deformität.

Fazit

Kinder mit einem angeborenen Schiefhals, so die Autoren, sollten nur dann bildgebend untersucht werden, wenn Anhaltspunkte für eine zusätzliche Pathologie bestehen oder wenn die Deformität nach einjähriger Behandlung persistiert. In unkomplizierten Fällen ist hingegen die klinische Beurteilung ausreichend, unnötige Strahlenexpositionen sind zu vermeiden. Behandlung der Wahl ist die Physiotherapie mit Korrektur der Haltungsanomalien. Das Therapieansprechen muss regelmäßig objektiviert werden.