Dtsch Med Wochenschr 2018; 143(01): 7
DOI: 10.1055/s-0043-123584
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HPV-Impfungen verhindern Atemwegstumore

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Publikationsdatum:
09. Januar 2018 (online)

Die rezidivierende respiratorische Papillomatose ist ein seltener Atemwegstumor, der durch das Humane Papillomavirus (HPV) verursacht wird. HPV wird bei dieser schwer zu behandelnden Krankheit wahrscheinlich schon bei der Geburt von der Mutter auf das Kind übertragen. Eine Studie aus Australien, einem Land mit hoher HPV-Durchimpfungsrate, liefert nun Hinweise darauf, dass HPV-Impfungen auch als Prävention gegen die rezidivierende respiratorische Papillomatose wirksam sind: So nimmt die Zahl der Fälle hier kontinuierlich ab – und bei keinem der seit 2012 registrierten Patienten war die Mutter vor der Schwangerschaft geimpft. [uk]

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Eine HPV-Impfung scheint nicht nur vor Gebärmutterhalskrebs zu schützen: Sie ist auch gegen rezidivierende respiratorische Papillomatose wirksam – so das Ergebnis einer australischen Studie. Bildnachweis: Alexander Fischer/Thieme Gruppe