Aktuelle Urol 2018; 49(01): 19-20
DOI: 10.1055/s-0043-124656
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Ureterocalicostomie bei komplexen Ureterabgangsstenosen

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Publication Date:
01 February 2018 (online)

Die chirurgische Therapie der primären Ureterabgangsstenose erfolgt üblicherweise mittels Pyeloplastik. Bei einer Rezidivstenose und schwer zugänglichem Nierenbecken, beispielsweise bei ausgeprägten postoperativen Vernarbungen, müssen andere Rekonstruktionsverfahren gewählt werden. Ist in diesen Fällen eine Ureterocalicostomie erfolgversprechend und welche Faktoren prädisponieren für eine ungünstige Prognose?

Fazit

Die Autoren schlussfolgern: für Patienten mit einer komplexen Stenose des ureteropelvinen Übergangs, bei welchen eine Nierenbeckenplastik aus technischen Gründen nicht möglich ist, stellt die Ureterocalicostomie eine akzeptable Behandlungsalternative dar. Angesichts der Tatsache, dass sich die meisten Rezidivstenosen innerhalb des ersten postoperativen Jahrs manifestieren, so ihre Empfehlung, sollten die Patienten in diesem Zeitraum besonders sorgfältig überwacht werden.