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DOI: 10.1055/s-0043-1766251
Einfluss des [68Ga]Ga-FAPI-04 PET/CTs auf Staging und auf das therapeutische Management bei Patient:innen mit Tumoren des Verdauungssystems
Authors
Ziel/Aim Unser Ziel war es, den Einfluss der Fibroblasten-Aktivierungsprotein-Inhibitor (FAPI)-gerichteten PET/CT auf das Staging und das therapeutische Management bei Patient:innen mit Tumoren des Verdauungssystems im Vergleich zur leitliniengerechten Bildgebung zu bestimmen.
Methodik/Methods 32 Patient:innen mit Tumoren des Verdauungssystems wurden untersucht: Kolonadenokarzinom (CAC), 2/32 (6,3%); hepatozelluläres Karzinom (HCC), 6/32 (18,8%); Adenokarzinom des Pankreasgangs (PDAC), 6/32 (18,8%) und gastroentero-pankreatische neuroendokrine Neoplasmen (NEN), 18/32 (56,3%). Alle Patient:innen hatten innerhalb von durchschnittlich 4 Tagen eine leitliniengerechte Bildgebung und eine [68Ga]Ga-FAPI-04-PET/CT erhalten (ohne Therapien zwischen den Untersuchungen). Es wurden Änderungen im Staging und im therapeutischen Management erfasst.
Ergebnisse/Results Im Vergleich zur leitliniengerechten Bildgebung führte ein [68Ga]Ga-FAPI-04 PET/CT bei 15/32 Patient:innen (46,9%) zu Staging-Änderungen. Hier wurde ein Downstaging in 3/15 Fällen (20%) und ein Upstaging bei den verbleibenden 12/15 (80%) verzeichnet (HCC, 4/12 [33,3%]; PDAC, 4/12 [33,3%]; NEN, 3/12 [25%]; CAC, 1/12 [8,3%]). Das therapeutische Management wurde bei 8/32 (25%) geändert, darunter 4 Fälle mit größeren und 4 Fälle mit geringfügigen therapeutischen Änderungen. Diese Behandlungsmodifikationen betrafen primär PDAC- und HCC-Patient:innen (6/8 [75%]).
Schlussfolgerungen/Conclusions Bei Patient:innen mit Tumoren des Verdauungssystems führte die FAPI PET/CT zu Staging-Änderungen in mehr als 46% und therapeutischen Modifikationen in 25% der Fälle, insbesondere bei HCC und Pankreastumoren.
Publication History
Article published online:
30 March 2023
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Georg Thieme Verlag
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