Adipositas - Ursachen, Folgeerkrankungen, Therapie 2023; 17(03): 168
DOI: 10.1055/s-0043-1771649
Abstracts
Poster

Das vom BMf BFW geförderte Präventionsprojekt EDDY

K. Widhalm
1   Österreichisches akademisches Institut für Ernährungsmedizin, Wien
,
V. Donhauser
1   Österreichisches akademisches Institut für Ernährungsmedizin, Wien
,
G. Hennig
1   Österreichisches akademisches Institut für Ernährungsmedizin, Wien
,
N. Neumann
1   Österreichisches akademisches Institut für Ernährungsmedizin, Wien
› Author Affiliations
 

Einleitung In Österreich sind laut COSI-Bericht der WHO 30% der Buben und 22% der Mädchen zwischen dem sechsten und dem neunten Lebensjahr übergewichtig oder adipös. Die WHO fordert daher nun im Rahmen der „European Policy for Health and Well-being“ präventive und nachweisbar wirksame Maßnahmen, vorzugsweise vor dem 12. Lebensjahr, zur Reduktion des Übergewichtes/der Adipositas bei Kindern und Jugendlichen.

Methoden Das vom BMf BFW geförderte Präventionsprojekt EDDY wurde als erste wissenschaftlich fundierte Präventionsstudie in Österreich zur Eindämmung der Adipositas-Epidemie auf Initiative des ÖAIEs und der Universität Wien entwickelt und versucht am Anfang dieser Negativentwicklung anzusetzen. EDDY steht für „Effect of sports and diet training to prevent obesity and secondary diseases and to influence young children´s lifestyle”. Die Präventionsstudie wird an Wiener Volksschulen im Rahmen des Regelunterrichts vom Team der EDDY-Studie durchgeführt.

Das Ziel ist es, mit wissenschaftlichen Methoden ein praktikables und wirksames national standardisiertes Schulprogramm zu entwickeln, welches nachhaltig zur Reduktion von Übergewicht und Adipositas beiträgt und österreichweit in Schulen implementiert werden kann.

Ergebnisse Bisherige Studienergebnisse haben gezeigt, dass eine statistisch signifikante Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit, sowie ein verbessertes Ernährungswissen in der Interventionsgruppe erreicht werden konnte. Zudem zeigten die Daten unserer Testungen, dass übergewichtige Kinder einen deutlich höheren Bluthochdruck haben als dies bei Normalgewichtigen der Fall ist.

Schlussfolgerung Insgesamt deuten unsere Ergebnisse darauf hin, dass eine Verbesserung des Ernährungswissens durch eine kombinierte Ernährungs- und Bewegungsintervention im Rahmen eines schulischen Präventionsprogramms, sowohl das Gesundheitsverhalten, als auch den Gesundheitszustand der Probanden verbessern und einen positiven Einfluss auf den Lebensstil der Jugendlichen haben kann.



Publication History

Article published online:
06 September 2023

© 2023. Thieme. All rights reserved.

Georg Thieme Verlag
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany