Zystektomie: stationäre Behandlungsdauer hängt vom Albuminspiegel ab

Die radikale Zystektomie mit Anlage einer Harnableitung stellt einen risikoreichen operativen Eingriff dar. Insbesondere eine Mangelernährung scheint für postoperative Komplikationen und eine prolongierte Rekonvaleszenz zu prädisponieren. Besteht ein Zusammenhang zwischen dem präoperativen Albuminspiegel und der Dauer des Klinikaufenthalts? Und welcher Grenzwert ist diesbezüglich praktikabel? Diesen Fragen sind US-Wissenschaftler nachgegangen.

Fazit

Die Autoren schlussfolgern: anhand des präoperativen Albuminspiegels können Patienten mit einem hohen Risiko für eine protrahierte stationäre Behandlung nach Zystektomie identifiziert werden. Die Studienergebnisse lassen darauf schließen, dass diese Patienten von einer Optimierung des Ernährungszustands vor dem Eingriff profitieren. Weitere Untersuchungen seien jedoch notwendig, um zu klären, auf welche Weise der Nährstoffmangel ausgeglichen werden sollte.