Neonatologie Scan 2018; 07(01): 30-31
DOI: 10.1055/s-0044-100136
Aktuell
Hyperbilirubinämie
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Smartphone-App kann Bilirubinkonzentration bei Neugeborenen abschätzen

Further Information

Publication History

Publication Date:
15 March 2018 (online)

Mehr als 80 % der Neugeborenen entwickeln postnatal in den ersten Lebenstagen einen sichtbaren Ikterus. In dieser großen Gruppe müssen nun die Kinder identifiziert werden, bei denen die Bilirubinkonzentration auf bedenklich hohe Werte steigt und das Risiko eines Kernikterus besteht.

Fazit

Die vorgestellte App ist nach diesen Daten ebenso gut geeignet wie die transkutane Messung, Kinder mit relevanter Hyperbilirubinämie zu identifizieren, so die Autoren. Zwar sind weitere Verbesserungen bei der Sensitivität wünschenswert, um bereits Kinder mit Werten ≥ 13 mg/dl zuverlässig zu erkennen, aber das scheint machbar. V. a. in ressourcenarmen Gebieten wäre die App ein wertvolles Instrument, um einfach abzuschätzen, bei welchen Kindern eine Blutabnahme zur exakten Messung indiziert ist.