Orthopädie und Unfallchirurgie up2date 2018; 13(04): 325-329
DOI: 10.1055/s-0044-101717
SOP / Arbeitsablauf
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

SOP Hüft-Totalendoprothese (Hüft-TEP)

Wolfgang Schneiders
,
Albrecht Hartmann
,
Klaus-Peter Günther
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Publication Date:
27 July 2018 (online)

Einleitung

Mit über 250 Hüft-TEP-Implantationen pro 100 000 Einwohner in Deutschland ist dies der am häufigsten durchgeführte Gelenkersatz. Unter anderem aufgrund der großen Fallzahl sollte in jeder Klinik, die diese Eingriffe durchführt, ein standardisiertes Behandlungskonzept vorliegen. Im Fokus dieses Beitrags steht die elektive Endoprothesenimplantation (z. B. aufgrund degenerativer Gelenkerkrankungen oder einer Hüftkopfnekrose). Frakturversorgungen bedürfen einer entsprechenden Anpassung des Standards.

Prinzipielle Ziele des Eingriffs sind nicht nur eine möglichst langfristige Beschwerdebesserung bzw. -freiheit und Prothesenstandzeit, sondern auch eine hohe Patientenzufriedenheit mit dem unmittelbaren Versorgungsprozess. Die Anwendung standardisierter Behandlungspfade ist eine wichtige Voraussetzung für die erfolgreiche Umsetzung dieser Ziele. Spezielle Anforderungen sind im EndoCert-Konzept zertifizierter Endoprothetikzentren verfügbar [6], aber auch außerhalb dieser Initiative ist eine möglichst große Standardisierung der Behandlung von zentraler Bedeutung.

 
  • Literatur

  • 1 Bretschneider H, Günther KP. Hüftgelenk – Arthrose und Arthritis. Orthopädie und Unfallchirurgie up2date 2015; 10: 231-256
  • 2 Claes L, Kirschner P, Perka C, Rudert M. Hrsg. AE-Manual der Endoprothetik – Hüfte und Hüftrevision. Heidelberg: Springer; 2012
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  • 6 Haas H, Grifka J, Günther KP. et al. Endocert – Zertifizierung von Endoprothetischen Versorgungszentren in Deutschland. Stuttgart: Thieme; 2013
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