Osteologie
DOI: 10.1055/s-0044-1782080
Abstracts
3. Posterbegehung 3

Analyse der Knochendichte und Fragilitätsscore des Femurs im Bezug auf den Body mass index untersucht mit Radiofrequenz-echographische Multispektrometrie (REMS)

Nikola Kirilov
1   Medizinische Universität – Plewen, Medizinische Fakultät, Plewen, Bulgarien, Plewen
,
Fabian Bischoff
2   Rheumatolgische Praxis Stara Zagora, Bulgarien, Stara Zagora
,
Stoyanka Vladeva
3   Trakia Universität, Medizinische Fakultät, Stara Zagora, Bulgarien, Stara Zagora
,
Mancho Kovachev
1   Medizinische Universität – Plewen, Medizinische Fakultät, Plewen, Bulgarien, Plewen
,
Emil Simeonov
1   Medizinische Universität – Plewen, Medizinische Fakultät, Plewen, Bulgarien, Plewen
,
Svilen Todorov
4   UMBAL „Herz und Gehirn“ Plewen – Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, Plewen, Bulgarien, Plewen
› Author Affiliations
 

Einleitung: Studien zeigen, dass ein erhöhtes Körpergewicht eine positive Wirkung auf die Knochendichte (BMD) hat (1). Somit spielt das Körpergewicht auch eine wichtige Rolle bei der Risikoabschätzung für Osteoporose (2).

Methode: 154 Frauen wurden im Bezug auf ihren Body mass index (BMI) nach Angaben der Klassifikation für Körpergewicht der Weltgesungheitsorganisation in 4 Gruppen verteilt: 1. Gruppe – mit einem normalen Gewicht (BMI 18.5–24.9 kg/m2), 2. Gruppe – mit Übergewicht (BMI 25.0–29.9 kg/m2), 3. Gruppe – mit Adipositas Grad 1 (BMI 30–34.9 kg/m2) und 4. Gruppe – Adipositas Grad 2 und 3 (BMI BMI > 35.0 kg/m2). Wir haben die Unterschiede von Alter, BMD, T-score, Z-score, REMS-Fragilitätsscore (FS), erhobem am proximalen Femur, FRAX für Major osteoporotic fractures (MOF) und für Hüftfrakturen (HF) zwischen den BMI Gruppen analysiert.

Ergebnisse: Das durchschnittliche Alter war 63 Jahre (J.) (48-74 J.) und je höher der BMI desto jünger waren die Patienten. BMD, T-score und Z-score sind in den BMI Gruppen signifikant gestiegen (P<0.001). Die Gruppe mit dem normalen Körpergewicht hat die niedrigsten durchschnittlichen Werten für BMD (0.577 g/cm2), T-score (-2.4 SD) und Z-score (-0.7 SD) des proximalen Femurs gezeigt, verglichen mit den Gruppen mit Übergewicht (0.703, -1.3 SD und 0.1 SD respektiv), Adipositas Grad 1 (0.772, -0.6 SD und 0.4 SD respektiv) und Adipositas Grad 2 und 3 (0.885, 0.3 SD und 1.6 SD respektiv). FS, FRAX für MOF und für HF sind in den BMI Gruppen gesunken. Eine Signifikanz hat sich nur bei FS gezeigt (P=0.008). Der höchste FS war in der Gruppe der Frauen mit Normalgewicht (49.1) wobei der niedlichste FS hat sich mit einem Wert von 18.8 in der Gruppe mit Adipositas Grad 2 und 3 gezeigt.

Diskussion: Wir konnten einen signifikanten Zusammenhang zwischen steigenden BMI und T-Score und fallenden FS zeigen und so den protektiven Einfluss des BMI bezüglich Osteoporose unterstreichen. Ein steigender BMI hat somit nicht nur einen positiven Einfluss auf die Knochenquantität sondern auch auf die Knochenqualität. Literatur: 1. Reid, I. R. (2002). Relationships among body mass, its components, and bone. Bone, 31(5), 547-555. 2. Zheleva, Z., Kirilova, E., & Popov, I. (2019). Self-assessment tool for the risk of osteoporosis in post-menopausal women. Science & Technologies, 9(1), 111-5.

Keywords: Knochendichte, Fragilitätsscore, Femur, BMI, REMS

Korrespondenzadresse: Nikola Kirilov, Medizinische Universität – Plewen, Medizinische Fakultät, Plewen, Bulgarien, St. Kliment Ohridski 1, 5800 Plewen, Bulgarien, E-Mail: kirilov_9@web.de



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Article published online:
13 March 2024

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