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DOI: 10.1055/s-0044-1784343
Evaluation der transtympanalen visuellen Mittelohrbeurteilung während der Tubendilatation
Authors
Hintergrund Die physiologische Funktion der Eustachischen-Röhre besteht in einer Reinigungs- und Belüftungsfunktion des Mittelohres. In Folge einer pathologischen Tubenbelüftung können chronische Mittelohrentzündungen, Cholesteatome und chronische Funktionsstörungen der Tube selbst entstehen. Therapeutisch stehen neben konservativen Verfahren die Durchführung von Paukendrainagen und Tubendilatation zur Verfügung. Die Ballonkatheter basierte Tubendilatation ist ein hocheffektives Verfahren zur Behandlung chronisch obstruktiver Tubenfunktionsstörungen. Bezüglich der Anwendung orientiert sich das Verfahren an standardisierten anatomischen Größenverhältnissen. Ziel dieser Studie war es, zu einer Einschätzung der generellen Kompatibilität des Verfahrens mit den anatomischen Verhältnissen der Tube mittels einer transtympanal visuellen Beurteilung zu kommen und hieraus Handlungsempfehlungen abzuleiten.
Methoden In einer prospektiven Studie beurteilten wir an 10 Patienten mittels einer Gehörgangskamera die visuelle Erfassung des Katheters transtympanal während unterschiedlicher Phasen der Einführung des Katheters. Dieses erfolgte in Abhängigkeit von der Position des Einführungsinstruments vor dem Tubenostium.
Ergebnisse Eine visuelle transtympanale Erfassung der Katheterspitze fand sich in 30% der Fälle bei Positionierung im Tubenostium. Bei Positionierung vor dem Tubenostium zeigte sich keine transtympanale visuelle Erfassung.
Schlussfolgerung Die Positionierung des Einführungsinstruments im Tubenostium ist von zentraler Bedeutung für die Insertionstiefe des Katheters.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
19. April 2024
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