Faktoren, die die pathologische Komplettremission und Tumorregression bei neoadjuvanter Radiotherapie und Chemotherapie bei Brustkrebs mit hohem Risiko beeinflussen

Zielsetzung: Analyse der Faktoren, die die pCR-Rate bei der neoadjuvanten Radiochemotherapie beeinflussen.

Methoden: Wir analysierten 341 Mammakarzinom Patientinnen (cT1-cT4/cN0-N+), die zwischen 1990 und 2003 mit neoadjuvanter Radiochemotherapie behandelt wurden. Wir verwendeten die univariate und multivariate Regressionsanalyse, um den Effekt verschiedener Untergruppen und Behandlungsmodalitäten auf die pCR (ypT0/Tis und ypN0) sowie auf die komplette Primärtumorregression (ypT0/Tis) in unserer Kohorte zu analysieren.

Ergebnisse: Die pCR-Rate lag in der behandelten Kohorte bei 31,1%. Nach der multivariaten Analyse wurde die pCR-Rate durch den Resektionstyp, den Brustkrebs-Subtyp, das primäre Tumorstadium und das Intervall von der Bestrahlung zur Operation beeinflusst. Die biologisch effektive Dosis am Primärtumor war kein signifikanter Faktor für das Erreichen einer pCR. Die multivariate Analyse der primären Tumorregression zeigte Brustkrebs-Subtyp, klinisches Tumorstadium und Grading als signifikante Faktoren. Hier waren die Bestrahlungsdosis des Primärtumors und das Intervall von der Bestrahlung zur Operation waren keine signifikanten Faktoren für die pCR.

Zusammenfassung: Faktoren, die mit einer pCR nach neoadjuvanter Radiochemotherapie assoziiert sind, ähneln den bekannten Faktoren nach alleiniger neoadjuvanter Chemotherapie. Ein längeres Intervall zur Operation könnte mit höheren pCR-Raten assoziiert sein. Eine Dosiserhöhung über 60 Gy hinaus führte nicht zu höheren Ansprechraten

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Article published online:
03 May 2024