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DOI: 10.1055/s-0045-1802741
Einfluss von next-generation Computertomographen auf Bildqualität und Dosis in der ambulanten Diagnostik
Zielsetzung Untersuchung des Einflusses eines CTs neuerer Bauart mit Dual-Source Technologie auf Bildqualität und Strahlendosis in der ambulanten Radiologie
Material und Methoden Retrospektive Analyse von 244 konsekutiven Herz-CTA Fällen vor und nach der Umstellung von einem 128-Zeilen Single-Source CT (SSCT, Definition AS+, zeitliche Auflösung (z.A.) 150ms, Detektorbreite (DB) 38,4mm) auf ein 128 Zeilen Dual-Source CT (DSCT, Pro.Pulse, z.A. 86ms, DB 38,4mm). 112 Patienten (32/80 f/m, durchschnittliches Alter 66,1a) wurden auf dem SSCT untersucht, 132 Patienten (43/89 f/m, 64,7a) wurden auf dem DSC T untersucht. Die Protokollwahl (Sequenz/Spirale) erfolgt auf dem SSCT manuell mit einem Cut of bei der Herzfrequenz von >65 für eine Spirale, bei dem DSCT über die eingebaute KI automatisch. Kontrastmittel jeweils 50ml Imeron 400 gefolgt von einem Imeron/NaCl Mischbolus und NaCl bei 5ml/s. Die Herzrate und DLP (mGycm ) für die CTA wurde aufgezeichnet. Die Bildqualität wurde von 2 erfahrenen Readern (Q2 und Q3 HerzCT der DRG) für die Gefäße RCA, LM, LAD, LCX auf einer ordinalen 3-Punkt Skala unabhängig bewertet: 3-exzellent, 2- geringe Artefakte aber diagnostisch, 1 – Artefakte, Gefäß nicht sicher beurteilbar.
Ergebnisse Die mittlere Herzrate der Patienten war mit 61 bpm (SSCT) beziehungsweise 61,5 bpm (DSCT) nicht signifikant unterschiedlich. Die mittlere Dosis für die Herz-CTA auf dem SSCT war mit einem DLP von 134,2 53% höher als auf dem DSCT mit einem DLP von 87,7 (p=0,001). Für das SSCT waren bei Reader 1 und 2 32% beziehungsweise 37% der RCA nicht diagnostisch meist wegen Pulsation im Sulcus, für das DSCT 3% beziehungsweise 2%. Bei der LM, LAD und LCX lag die Rate der nicht diagnostischen Fälle für das SSCT bei 2-7%, beim DSCT zwischen 0-1%.
Schlussfolgerungen Bei sonst unveränderten äußeren Umständen führt allein die Umstellung von einem SSCT auf ein DSCT für die HerzCT zu einer signifikanten Reduktion der Strahlendosis um circa 50% bei gleichzeitig signifikanter Verminderung nicht diagnostischer Untersuchungen.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
25. März 2025
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