Rofo 2025; 197(S 01): S48-S49
DOI: 10.1055/s-0045-1802807
Abstracts
Vortrag (Wissenschaft)
Muskuloskelettale Radiologie

Einfluss der Strahlendosis auf die CT-basierte Osteodensitometrie: Eine Großtierstudie

Authors

  • J Harmes

    1   Universitätsklinikum Essen, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Essen
  • L Salhöfer

    2   Universitätsklinikum Essen, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Neuroradiologie, Essen
  • M Holtkamp

    2   Universitätsklinikum Essen, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Neuroradiologie, Essen
  • G Jost

    3   Bayer AG, Berlin
  • H Pietsch

    3   Bayer AG, Berlin
  • R Hosch

    4   Universitätsklinikum Essen, Institut für Künstliche Intelligenz in der Medizin, Essen
  • F Nensa

    4   Universitätsklinikum Essen, Institut für Künstliche Intelligenz in der Medizin, Essen
  • M Forsting

    2   Universitätsklinikum Essen, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Neuroradiologie, Essen
  • J Haubold

    2   Universitätsklinikum Essen, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Neuroradiologie, Essen
 

Zielsetzung In den letzten Jahren hat das Interesse an der Knochendichte als Biomarker für das Überleben von Krebspatienten zugenommen. Da die Analyse der Dichte die Grundlage dieser CT-basierten Osteodensitometrie ist, könnten die Messungen durch das Bildrauschen beeinträchtigt werden. Diese Großtierstudie ist die erste, welche die Genauigkeit von CT-basierten Knochendichtemessungen unter verschiedenen Strahlungsdosiseinstellungen untersucht.

Material und Methoden 20 Göttinger Minischweine wurden sechsmal einer CT-Untersuchung (120 CT-Untersuchungen) mit jeweils fünf verschiedenen Dosiseinstellungen unterzogen, wobei die Abstufungen in Prozent vom volumetrischen CT-Dosisindex der Kontrolle angegeben wurden (5%, 10%, 20%, 40%, Kontrolle [10,01 mGy]). Die Scans erfolgten an einem 192-Schicht-Dual-Source-CT-Scanner (Somatom Force, Siemens Healthineers) mit den folgenden einheitlichen Scan-Parametern: 0,5 Sekunden Rotationszeit, 0,6 Pitch, 150 mm Scanlänge, 90 kV Röhrenspannung. Die Knochendichte wurde durch eine vollautomatische Platzierung einer ROI in der trabekulären Knochensubstanz von Brustwirbelkörper 9 ermittelt. Die Daten werden als Mittelwert (Standardabweichung) angegeben.

Ergebnisse Die Osteodensitometrie mit der niedrigsten Dosiseinstellung (5%) erzielte im Vergleich zur Kontrolle nahezu gleiche Ergebnisse (5%=661 [±98] HU, Kontrolle=661 [±86] HU; p=0,958). Es gab ebenfalls keinen signifikanten Unterschied zwischen der Kontrolle und den Untersuchungen mit 10% (666 [±86] HU, p=0,564), mit 20% (670 [±85] HU, p=0,346) und mit 40% (663 [±92] HU, p=0,792).

Schlussfolgerungen In den von uns untersuchten Dosiseinstellungen zeigt die Strahlendosis unter standardisierten Bedingungen keinen signifikanten Einfluss auf die CT-Osteodensitometrie.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
25. März 2025

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