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DOI: 10.1055/s-0045-1802870
Kopfentscheidung: Pränatale Messgenauigkeit von Sonographie vs. MRT bei Feten in Beckenendlage
Zielsetzung Vergleich der Zuverlässigkeit pränatal mittels Sonographie und MRT erhobener Schätzgewichte und Kopfumfänge (KU) von Feten in Beckenendlage (BEL) unter Verwendung eines MR-Kurzprotokolls zur Geburtsplanung.
Material und Methoden Es wurden 43 Einlinge in BEL, deren Mütter zwischen August 2021 und Januar 2023 14 Tage (±5d) vor Geburt eine MRT zur Geburtsplanung erhalten haben, eingeschlossen. Die MRT umfasste 3 Sequenzen, an denen die Messungen des Feten analog zu den Messungen der Sonographie 4 Tage (±4d) vor Geburt erfolgten. Kopfumfang (KUsono; KUmrt), Abdomenumfang und Femurlänge wurden ermittelt und damit das Schätzgewicht (SGsono; SGmrt) nach Hadlock III berechnet. Die Übereinstimmungen und Korrelation mit tatsächlichem Geburtsgewicht (GW) und Kopfumfang (GKU) erfolgte mittels Single Score Intraclass Correlation (ICC) und linearer Regression.
Ergebnisse SGmrt zeigte eine gute (icc=0,62) und SGsono eine exzellente (icc=0,85) Korrelation zum GW. Es gab keine signifikante Abweichung der linearen Regression beider Methoden (p=0,17). KUmrt zeigte eine exzellente (icc=0,75), KUsono eine schwache (icc=0,34) Korrelation zum GKU. Die lineare Regression für die Schätzung des KU war für die MRT signifikant besser (p<0,001).
Schlussfolgerungen Das anhand eines MRT Kurzprotokolls zur Geburtsplanung ermittelte Schätzgewicht bei Feten in BEL zeigt, ähnlich zur Sonographie, eine hohe Korrelation mit dem tatsächlichen GW. Der KU, der zur Einschätzung eines vaginalen Entbindungserfolgs von entscheidender Bedeutung ist, kann in der MRT im Vergleich zur Sonographie signifikant zuverlässiger geschätzt werden.
Publication History
Article published online:
25 March 2025
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