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DOI: 10.1055/s-0045-1804569
Höhe der Maximalen Inspiratorischen Flussrate (PIFR) verschiedener Inhalationssysteme und Abhängigkeit der PIFR vom Schweregrad und Hyperinflation bei Patienten mit COPD
Authors
Einleitung: Inhalatoren mit ihren unterschiedlichen Wirkstoffklassen und deren Kombinationen stellen die Grundpfeiler der Therapie bei COPD dar. Nicht jeder Inhalator ist für jeden Patienten geeignet; somit hat eine individuelle Zuordnung einschließlich Berücksichtigung der PIFR zu erfolgen.
Fragestellung: Welche PIFR kann mit den verschiedenen Inhalatoren generiert werden? Besteht eine Abhängigkeit zw. PIFR und Stadium der COPD bzw. zw. PIFR und statischer Hyperinflation? Nimmt die PIFR im Alter ab?
Methodik: Bei 89 Patient*innen mit COPD wurden mit dem In-Check DIAL G16, unter Simulation des jeweiligen Widerstandes, die PIFR für verschiedene Inhalatoren gemessen. Es wurde die mittl. PIFR (Mittelwert aller erreichten PIFR) aufgeteilt nach COPD-Stadium sowie der Korrelationskoeffizient zw. PIFR und Ausmaß der Hyperinflation (FRC%pred.) unabhängig vom Stadium der COPD errechnet. Zudem wurden PIFR und Alter in Korrelation gebracht.
Ergebnisse: PIFR der unterschiedlichen Inhalationssysteme (nach Gruppen):
Schlussfolgerung: Die höchste PIFR (Median) wurde mit dem System pMDI/Respimat, die niedrigste mit dem System Easyhaler/Handihaler erzielt. Die für Trockenpulverinhalatoren geforderte minimale inspiratorische Flussrate von 30 L/min wird im Stadium IV nicht immer erreicht. Die PIFR nimmt bei allen Inhalationssystemen mit zunehmendem Stadium der COPD ab. Dies ist bei der Verordnung von Inhalatoren zu berücksichtigen. Das Ausmaß der Hyperinflation hingegen hat keine Auswirkung auf die PIFR. Ebenso ist die PIFR vom Alter unabhängig.


Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
18. März 2025
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