Osteologie 2025; 34(02): 127-128
DOI: 10.1055/s-0045-1804934
Abstracts

Welchen Einfluss hat Übergewicht auf die Knochenmineraldichte und die Mundgesundheit bei adulter Hypophosphatasie – Ergebnisse einer Single-Center Studie

F Dudde
1   Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Institut für Osteologie und Biomechanik, Hamburg
2   Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Poliklinik für Parodontologie, Präventive Zahnmedizin und Zahnerhaltung, Hamburg
,
D Fildebrandt
2   Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Poliklinik für Parodontologie, Präventive Zahnmedizin und Zahnerhaltung, Hamburg
,
K Petz
2   Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Poliklinik für Parodontologie, Präventive Zahnmedizin und Zahnerhaltung, Hamburg
,
R Smeets
3   Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Hamburg
4   Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Sektion für Regenerative Orofaziale Medizin, Hamburg
,
M Gosau
3   Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Hamburg
,
M Amling
1   Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Institut für Osteologie und Biomechanik, Hamburg
,
T Beikler
2   Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Poliklinik für Parodontologie, Präventive Zahnmedizin und Zahnerhaltung, Hamburg
,
F Barvencik
1   Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Institut für Osteologie und Biomechanik, Hamburg
› Author Affiliations
 

Einleitung: Ziel dieser Studie war es, den Einfluss von Übergewicht (BMI≥25 (kg/m²)) auf den Mundgesundheitsstatus bei PatientInnen mit adulter Hypophosphatasie (HPP) zu untersuchen.

Methode: Im Rahmen einer retrospektiven Untersuchung wurden sowohl der orale Gesundheitsstatus als auch der Knochenstoffwechsel einschließlich der dualen Röntgenabsorptiometrie (DXA) zur Messung der Knochenmineraldichte (BMD) analysiert. Der orale Gesundheitsstatus wurde anhand des Index für kariöse/fehlende/gefüllte Zähne (DMFT), des klinischen Attachmentlevels (CAL), der Sondierungstaschentiefe (PPD) und des parodontalen Screening-Index (PSI) untersucht.

Ergebnisse: Insgesamt wurden 48 HPP-PatientInnen in diese retrospektive Studie aufgenommen. Die Studienpopulation wurde anhand der Klassifizierung von Übergewicht anhand des BMI in zwei Gruppen unterteilt (Übergewicht=BMI≥25 kg/m²; n=17) vs. Nicht-Übergewicht (=BMI<25 kg/m²; n=31). Übergewichtige HPP-PatientInnen wiesen im Vergleich zu nicht übergewichtigen HPP-PatientInnen einen signifikant schlechteren Mundgesundheitsstatus in Bezug auf gefüllte/konservativ behandelte Zähne, DMFT, PSI, PPD und Parodontitis-Schweregrad-Index auf. Außerdem wiesen übergewichtige HPP-PatientInnen signifikant höhere DXA-Befunde hinsichtlich BMD, T- und Z-Scores auf.

Diskussion: Da Übergewicht in der Allgemeinbevölkerung nachweislich mit einem schlechteren Mundgesundheitsstatus assoziiert ist und die Entwicklung von Parodontalerkrankungen fördert, deuten die Ergebnisse der vorliegenden Studie ebenfalls darauf hin, dass Übergewicht (BMI≥25 (kg/m²)) mit einem schlechteren Mundgesundheitsstatus und einer höheren BMD bei adulten HPP-PatientInnen verbunden ist.

Keywords: HPP, BMI, Oral Health, BMD

Korrespondenzadresse: Florian Dudde, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Institut für Osteologie und Biomechanik, Lottestraße 59, 22529 Hamburg, Deutschland, E-Mail: floriandudde@gmx.de



Publication History

Article published online:
21 March 2025

© 2025. Thieme. All rights reserved.

Georg Thieme Verlag KG
Oswald-Hesse-Straße 50, 70469 Stuttgart, Germany