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DOI: 10.1055/s-0045-1808564
„Einarbeitungskonzepte für frisch examinierte Pflegekräfte: Erfolgreicher Start in der Neonatologie nach generalistischer Pflegeausbildung"
Zielsetzung
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Sicherheit und Kompetenz: Sicherstellen, dass Pflegekräfte über die notwendigen Fähigkeiten und das Wissen verfügen, um Patienten sicher und kompetent zu versorgen.
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Integration ins Team: Neue Mitarbeiter sollen sich schnell ins Team integrieren und die Arbeitsprozesse sowie die Kommunikationswege verstehen.
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Selbstvertrauen stärken: Durch gezielte Schulungen und Unterstützung wird das Selbstvertrauen der Pflegekräfte gestärkt, damit sie eigenständig und sicher arbeiten können.
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Qualität der Pflege: Eine gute Einarbeitung trägt zur hohen Qualität der Pflege bei, was letztendlich den Patienten zugutekommt.
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Stressreduktion: Durch eine strukturierte Einarbeitung wird der Einstieg für neue Pflegekräfte erleichtert, wodurch Stress und Überforderung reduziert werden.
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Förderung der beruflichen Entwicklung: Unterstützung bei der beruflichen Weiterentwicklung und Förderung von Spezialisierungen, z.B. in der Neonatologie.
Materialien und Methoden
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Mentoring: Neue Pflegekräfte werden einem erfahrenen Mentor zugewiesen, der sie durch die Einarbeitungsphase begleitet, ihnen Ratschläge gibt und als Ansprechpartner dient.
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Job Shadowing: Neue Mitarbeiter beobachten erfahrene Kollegen bei der Arbeit, um Abläufe und Arbeitsmethoden kennenzulernen.
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On-the-Job Training: Praktische Schulungen am Arbeitsplatz, bei denen neue Pflegekräfte direkt in den Arbeitsalltag eingebunden und unter Anleitung in ihre Aufgaben eingeführt werden.
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Schulungen und Workshops: Regelmäßige Schulungen und Workshops zu spezifischen Themen, um das Wissen und die Fähigkeiten der Pflegekräfte zu erweitern.
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Feedbackgespräche: Regelmäßige Gespräche zwischen neuen Pflegekräften und Anleitenden und Vorgesetzten, um Fortschritte zu besprechen, Feedback zu geben und mögliche Schwierigkeiten zu identifizieren und zu lösen.
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E-Learning: Online-Kurse und Module, die flexibel und individuell bearbeitet werden können, um Wissen zu vertiefen und spezifische Kompetenzen zu erwerben.
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Simulationsbasierte Schulungen: Einsatz von Simulationen, um komplexe Pflegesituationen realistisch zu üben und die Handlungssicherheit zu erhöhen.
Ergebnisse/Zusammenfassung
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Implementierung eines festen Praxisanleiterteams (aktuell 6 Pflegefachkräfte, z.T. mit Weiterqualifikationen wie Fachweiterbildung, Stillberatung), die für die Anleitung und Fragen der weiteren anleitenden Pflegefachkräfte und neue Teammitglieder zur Verfügung stehen – Sicherstellung Wissenstransfer und Anwendung einheitlicher Standards
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Individuelle Einarbeitungsphasen
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Während der Einarbeitungsphase 3 Theorietage (1/ Monat) durch erfahrene Praxisanleiter, Unterstützung durch einheitliche Power Point und praktische Übung an Simulationspuppen
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Erstellung von bebilderten Anleitungen zur Anwendung im Stationsalltag
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Simulationstrainings und Skill-Training ermöglichen realistische Übungen und geben schnell Sicherheit und Orientierung
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E-Learning im UKE bereits für Basisthemen – durch NG-Rea erweitert
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
19. Mai 2025
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