Kongenitale kutane Histiozytose in einem sieben Tage alten Ferkel

Einleitung Bei der kutanen Histiozytose handelt es sich um eine seltene Erkrankung, die bei verschiedenen Tierarten auftritt.

Material und Methoden Ein sieben Tage altes Ferkel mit multiplen bräunlich-roten, teils ulzerierten und blutenden Hautläsionen wurde zur Sektion übersandt. Im Rahmen der feingeweblichen Untersuchung wurden die Läsionen immunhistochemisch charakterisiert.

Ergebnisse Die multiplen bräunlichen, nodulären, teils ulzerierten und verkrusteten Hautläsionen (Ø zwischen 0,5 und 3,5 cm) stellten sich histologisch als dermal und subkutan gelegene, zellreiche, gut umschriebene, unbekapselte Proliferate atypischer spindeliger bis polygonaler Zellen mit nukleären Atypien und hoher mitotischer Aktivität (74/10 HPF) dar. Der histiozytäre Ursprung der Zellen wurde mit immunhistochemischer Analysen bestätigt (Vimentin (+), IBA1 (+), Pan-Zytokeratin (-), E-Cadherin (-), NSE (-), Melan-A (-)). Die übrigen Organe und Gewebe wiesen keine pathomorphologischen Auffälligkeiten auf.

Schlussfolgerungen Die Befunde entsprechen einer kongenitalen kutanen Histiozytose. Diese ist bei Schweinen nur vereinzelt beschrieben. Die immunhistochemische Analyse weist auf eine “Non-Langerhans-Zell-Histiozytose“ hin. Dieser Fallbericht unterstreicht die Variationen kutaner Histiozytosen bei verschiedenen Tierarten.

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Article published online:
13 June 2025