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DOI: 10.1055/s-0045-1810379
Veränderungen der metaphysären Signalintensität im MRT bei Kindern mit chronischer nicht-bakterieller Osteomyelitis nach Therapie mit dem Bisphosphonat Pamidronat
Vortragende:r: Franziska Müller-Reichart; muellerre_f@ukw.deEinleitung: Chronische nicht-bakterielle Osteomyelitis (CNO) ist eine entzündliche Knochenerkrankung, die hauptsächlich Kinder und Jugendliche betrifft und mit Schmerzen, Schwellungen und Bewegungseinschränkungen einhergeht. Die Ganzkörper-Magnetresonanztomographie (MRT) ist die Methode der Wahl zur Beurteilung der CNO. Die Behandlung der CNO ist komplex und umfasst nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) sowie das Bisphosphonat Pamidronat, welches zur Stabilisierung des Knochenstoffwechsels und zur Reduktion der Entzündung eingesetzt wird.
Material und Methoden: Ziel dieser Studie ist die retrospektive Auswertung von MRT-Befunden von Kindern mit CNO, welche mit Pamidronat behandelt wurden, um typische metaphysäre Signalveränderungen zu erfassen und quantitativ zu bewerten.
Ergebnisse: Acht Kinder, die zwischen 2021 und 2024 mit intravenösem Pamidronat behandelt wurden, wurden in die Studie eingeschlossen. Die MRT-Auswertung zeigte bei allen acht Patienten homogene, bandförmige Areale mit erhöhter Signalintensität in den Metaphysen der langen Röhrenknochen („zebra lines“), die mit der Dauer der Pamidronat-Therapie zu korrelieren schienen.
Diskussion: Trotz fehlender statistischer Signifikanz aufgrund der geringen Fallzahl deutete sich ein positiver Zusammenhang zwischen der Anzahl der Pamidronat-Zyklen und der Breite der metaphysären Bänder an. Die Studie legt nahe, dass die metaphysären Signalveränderungen mit der Dauer der Pamidronat-Therapie assoziiert sind, und betont die Notwendigkeit weiterer Untersuchungen mit größeren Patientenkohorten.
Fazit: Basierend auf den Ergebnissen unserer Studie lassen sich Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen der Behandlungsdauer mit Pamidronat und den metaphyseären Signalveränderungen bei den therapierten Kindern erkennen. Dies unterstreicht das Erfordernis weiterer Untersuchungen mit größeren Patientenkohorten, um diese Assoziation fundierter zu bestätigen.
Publication History
Article published online:
25 August 2025
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