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DOI: 10.1055/s-0045-1810382
Einfluss definierter Hydrierung auf die Scherwellengeschwindigkeit der Nieren
Vortragende:r Antonia Sowa; antonia.sowa@uni-jena.deHintergrund: Die Scherwellenelastographie (SWE) ist im klinischen Alltag ein etabliertes Verfahren, um Parenchymveränderungen der Leber zuverlässig zu detektieren. An der Niere ist das Verfahren hingegen noch nicht etabliert, was etwa darauf zurückzuführen ist, dass Messungen der Nierensteifigkeit nicht ausschließlich vom Grad der Fibrose abhängig sind, sondern auch von Faktoren, wie Anisotropie und Vaskularisation, beeinflusst werden. Ziel dieser Arbeit war es herauszufinden, welchen Einfluss der Hydratationsstatus und die Aufnahme einer definierten Flüssigkeitsmenge vor der Elastographie Auswirkungen auf die gemessenen Elastizitätswerte haben.
Methoden: Untersucht wurden 20 nierengesunde, junge Erwachsene im Alter zwischen 20 und 29 Jahren mit einer 5C1-Sonde (Sequoia, Siemens Healthineers, Erlangen). Es wurde der Zusammenhang zwischen der ermittelten Scherwellengeschwindigkeit (shear wave velocity, SWV) und der am Untersuchungstag aufgenommenen Flüssigkeitsmenge untersucht, sowie eine Veränderung der Messwerte 30 Minuten nach dem Trinken von 500 ml Wasser evaluiert. Die Messungen erfolgten in Bauchlage im Längsschnitt von dorsal in einer schallkopfnahen Region of Interest (ROI) im Parenchym der Nierenmitte, nachdem an den Probanden der Messort mit der geringsten Schwankungsbreite der Messwerte (gemessen an einem Qualitätsparameter aus der Interquartilenrange und dem Median der 10 Messwerte (IQR/Median)) eruiert wurde.
Ergebnisse: Die Auswertung läuft derzeit. Die Ergebnisse werden auf dem Kongress im September 2025 präsentiert.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
25. August 2025
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