Adipositas - Ursachen, Folgeerkrankungen, Therapie 2025; 19(03): 173
DOI: 10.1055/s-0045-1810458
Abstracts
Spiegel- und computerbasierte Körperexposition bei Essstörungen

Körperbildinterventionen bei Essstörungen: Systematisches Review und Metaanalyse

Authors

  • C Wolters

    1   Universität Münster, Klinische Psychologie und Translationale Psychotherapie, Münster, Deutschland
  • S Bradatsch

    2   Georg-August-Universität Göttingen, Klinische Psychologie und Psychotherapie, Göttingen, Deutschland
  • M Preis

    2   Georg-August-Universität Göttingen, Klinische Psychologie und Psychotherapie, Göttingen, Deutschland
  • L Schmidt

    2   Georg-August-Universität Göttingen, Klinische Psychologie und Psychotherapie, Göttingen, Deutschland
  • K Kind

    2   Georg-August-Universität Göttingen, Klinische Psychologie und Psychotherapie, Göttingen, Deutschland
  • T Brockmeyer

    1   Universität Münster, Klinische Psychologie und Translationale Psychotherapie, Münster, Deutschland
    2   Georg-August-Universität Göttingen, Klinische Psychologie und Psychotherapie, Göttingen, Deutschland
 

Einleitung: Essstörungen sind häufig mit einer Beeinträchtigung des Körperbildes verbunden – auf kognitiv-affektiver Ebene (z.B. Körperunzufriedenheit), perzeptiver Ebene (z.B. Körperschemastörung) und behavioraler Ebene (z.B. Body Checking). Körperunzufriedenheit gilt zudem als Prädiktor für den Verlauf der Erkrankung. Interventionen zur Verbesserung des Körperbildes stellen daher einen vielversprechenden Therapieansatz dar. Insbesondere kognitiv-verhaltenstherapeutische Verfahren, wie die Körperbild-Exposition mittels Spiegeln, Videos oder Virtueller Realität, wurden in den letzten Jahren intensiv untersucht. Ziel dieses systematischen Reviews mit Metaanalyse ist es, die Wirksamkeit psychologischer Interventionen zur Verbesserung des Körperbildes bei Essstörungen zusammenfassend zu bewerten.

Methoden: Es wurden randomisiert-kontrollierte Studien in den Datenbanken Scopus, MEDLINE, Web of Science und PsycInfo im Zeitraum bis Dezember 2024 recherchiert, die Körperbildinterventionen bei Personen mit Essstörungen untersuchten. Eingeschlossen werden k=20 Studien mit validierten Outcome-Maßen zu Essstörungssymptomen und Körperbildkomponenten. Die Effekte der Interventionen werden meta-analytisch berechnet. Bei ausreichender Gruppengröße erfolgen zusätzlich Moderator- und Subgruppenanalysen (z. B. nach Interventionsart, Diagnosen). Zudem erfolgen Einschätzungen des Risk of Bias, der Heterogenität und des Publikationsbias.

Ergebnisse: Es wird ein Überblick über die Merkmale der eingeschlossenen Studien sowie die Ergebnisse der Metaanalyse gegeben.

Schlussfolgerung: Auf Basis der Befunde werden Schlussfolgerungen zur allgemeinen und differenziellen Wirksamkeit von Körperbildinterventionen bei Essstörungen gezogen.



Publication History

Article published online:
15 September 2025

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