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DOI: 10.1055/s-0045-1810477
Die Jüngsten trifft es am härtesten – hohe Prävalenzraten von kindlicher Anorexia nervosa in der Peri- und Post-Covid Zeit und die Koinzidenz mit vorzeitiger Pubertät
Einleitung: Der Vortrag zeigt die Entwicklung der Prävalenzen von stationären Aufnahmen aufgrund von kindlicher und jugendlicher typischer und atypischer AN während der Prä-, Peri- und Post-Covid-Era bis einschl. des Jahres 2024 auf. Zusätzlich wird eine Korrelation der Prävalenz von Pubertas praecox und der frühen AN untersucht.
Methodik: Die Daten werden auf der Basis der Versicherten der größten gesetzlichen Krankenkasse (Verband der Ersatzkassen mit 3.5 Mio Kindern und Jugendlichen) gewonnen.
Alle weiblichen Fälle mit typischer oder atypischer AN sowie vorzeitiger Pubertät werden inkludiert.
Ergebnisse: Während sich bei der adoleszenten AN post-Covid ein Rückgang der stationären Aufnahmen zeigt, ist dieser bei der kindlichen AN nicht zu finden. Zwischen den Prävalenzraten der kindlichen AN und der vorzeitigen Pubertät findet sich in der Peri-Covid-Zeit eine hohe Korrelation.
Schlussfolgerung: Die Ursachen für die weiterhin hohen Aufnahmeraten der kindlichen AN sowie der Korrelation mit den hohen Raten an Betroffenen mit vorzeitiger Pubertät sind bisher unklar. Mögliche Gründe sowie die Konsequenzen für die Gesundheitsversorgung von essgestörten Kindern werden diskutiert.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
15. September 2025
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