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DOI: 10.1055/s-0045-1810507
Eine Intervention zur Steigerung von Körperzufriedenheit bei Männern
Authors
Einleitung: Körperunzufriedenheit ist auch unter Männern weit verbreitet und gilt als ein entscheidender Prädiktor der Entwicklung von Essstörungen. Die hier vorliegende Studie erweitert und überprüft den Einsatz von pairing procedures bei Männern. Da für Körperunzufriedenheit bei Männern neben Schlankheitsidealen ein enger Bezug zu Muskularität gezeigt wurde, soll insbesondere zwischen der Aufwertung des eigenen Körpers auf den Dimensionen „Schlankheit“ und „Muskularität“ differenziert und die Effekte verglichen werden.
Methoden: N=144 Männer ohne bekannte Essstörungen werden Interventions- vs. Kontrollbedingungen zufällig zugewiesen, beurteilen Körperbilder nach Selbstähnlichkeit und machen Angaben zur momentanen Körperzufriedenheit und zum Idealkörper. Männer der Interventionsbedingungen werden anschließend systematisch selbstähnliche Körper und positive Bilder gezeigt, wobei Ähnlichkeit entweder auf Basis von Körperfett oder Muskularität definiert wird. Männer der Kontrollbedingung werden keinem systematischen Zusammenhang ausgesetzt. Veränderungen der Körperunzufriedenheit werden abschließend erfasst.
Ergebnisse: In Mediationsanalysen wird überprüft, ob das Lernen des selbst -->positiv Zusammenhangs zu einer Steigerung von Körperzufriedenheit führt und ob diese Steigerung von einer Passung zwischen Körperideal und Zusammenhangsdimension (Muskularität vs. Körperfett) abhängt.
Schlussfolgerung: Die Studie liefert neue Erkenntnisse zur Veränderbarkeit von Körperunzufriedenheit bei Männern und zu Gestaltungsprinzipien von Interventionsansätzen.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
15. September 2025
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