Z Gastroenterol 2000; 38(2): 165-168
DOI: 10.1055/s-2000-14855
Aktuelle Endoskopie

Karl Demeter Verlag im Georg Thieme Verlag

Erweiterung von Pankreasgangstenosen mittels Ringkoagulator - erste Erfahrungen

Dilatation of pancreatic duct stenoses by the use of the thermodilator U. Weickert, E. Mühlen, J. Janssen, W. Johanns, L. Greiner
  • Medizinische Klinik 2, Klinikum Wuppertal GmbH, Kliniken der Universität Witten/Herdecke (Direktor: Prof. Dr. L. Greiner)
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Publication History

22.7.1999

18.10.1999

Publication Date:
31 December 2000 (online)

Zusammenfassung

Pankreasgangstenosen als Folge einer chronischen Pankreatitis mit Dilatation des proximalen Gangsystems sollten einer endoskopisch-interventionellen Therapie zugeführt werden. Wenn eine einfache mechanische Dilatation nicht erfolgreich war, wurde in unserer Klinik seit September 1998 der sogenannte Ringkoagulator vor Stenteinlage eingesetzt. Von September 1998 bis März 1999 wurde bei insgesamt sechs Patienten der Ringkoagulator zur Pankreasgangerweiterung verwendet.

In allen sechs Fällen gelang nach Erweiterung der Pankreasgangstenose die Stenteinlage. Außer dem asymptomatischen Anstieg der Pankreasenzyme bei einem Patienten wurden keine weiteren Komplikationen beobachtet.

Der Ringkoagulator ist ein erfolgversprechendes Instrument zur Erweiterung von schwierigen Pankreasgangstenosen. Eine weitere Bewertung der Methode kann erst nach Einsatz bei einer größeren Patientenzahl erfolgen.

Summary

Stenoses of the main pancreatic duct in chronic pancreatitis should be treated by interventional endoscopy. If mechanical dilatation was unsuccessful, a thermodilator has been in use in our clinic since September 1998.

From September 1998 to March 1999 dilation of pancreatic duct stenoses was done by the thermodilator in six patients. An asymptomatic elevation of amylase and lipase was noticed in one patient. There were no further complications.

The termodilator is a promising instrument for dilatation of difficult stenoses of the main pancreatic duct. Before general use, however, evaluation of the success and complication rates in a greater number of patients is needed.

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