PiD - Psychotherapie im Dialog 2000; 1(4): 9-16
DOI: 10.1055/s-2000-16698
Standpunkte

Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Diagnostik bei Borderline-Störungen

Falk Leichsenring
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Publication History

Publication Date:
28 August 2001 (online)

Abstract

Orientiert an den verschiedenen Konzepten der Borderline-Störung, wird eine Übersicht über die gegenwärtig vorliegenden und in der klinischen Praxis einsetzbaren diagnostischen Instrumente gegeben. Vorgestellt werden Interview-Methoden, Selbstbeurteilungs-Instrumente und projektive Testverfahren. Empirische Befunde zur Bewährung der verschiedenen Instrumente werden referiert. Welche Verfahren im Einzelnen eingesetzt werden, hängt ab von der jeweiligen Fragestellung und auch von den diagnostischen Kompetenzen und Präferenzen der jeweiligen untersuchenden Person. Interview-Verfahren und projektive Testverfahren erfordern ein mehr oder weniger großes Ausmaß an Training. Selbstbeurteilungsverfahren sind demgegenüber in der Erhebung und Auswertung ökonomischer. Die verschiedenen diagnostischen Zugänge werden nicht in einem Konkurrenzverhältnis gesehen, sondern als gegenseitige Ergänzung. Sie liefern Informationen über den/die Patienten/in aus verschiedenen Perspektiven.