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DOI: 10.1055/s-2001-17168
Sexualpädagogik als
präventive Maßnahme
gegen Sexualstörungen
Publication History
Publication Date:
14 September 2001 (online)

Abstract
Sexualberatung und Sexualpädagogik behandeln ähnliche Themenfelder. Es gibt inhaltliche Überschneidungen und auch die Handhabung im methodischen Vorgehen zeigt Parallelen auf. Ziel beider Arbeitsbereiche ist es, Menschen mit sexuellen Störungen zu begleiten. Die Besonderheit der Sexualpädagogik liegt darin begründet, dass sie sich als präventives, aufsuchendes Angebot versteht. Sie wird üblicherweise als Gruppenarbeit durchgeführt. Was sexualpädagogische Beratung bedeutet und wie versucht wird, Sexualstörungen möglichst frühzeitig zu erkennen und zu vermeiden, wird anhand eines Fallbeispiels vorgestellt. Darüber hinaus befasst sich der Beitrag mit der Körper- und Sexualaufklärung als einem wesentlichen Bestandteil sexualpädagogischer Arbeit. In der emanzipatorischen Sexualpädagogik wurde in Forschung und Praxis erkannt, dass kindliche Sexualität störanfällig ist und dass es Jugendlichen an angemessener Aufklärung mangelt. Um die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen zu fördern und diese durch sexualfreundliche Erziehung zu begleiten, bedarf es künftig einer aktiven Verbreitung von Sexualpädagogik.
Keywords:
Sexualpädagogik versus Sexualberatung bzw. -therapie - Persönlichkeitsentwicklung - pädagogische Begleitung und Beratung - Prävention - Körper- und Sexualaufklärung - Kinder- und Jugendsexualität
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