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DOI: 10.1055/s-2001-17422
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Internationale Fachreferate aus dem Thieme · Presse · Service: MedizinPublikationsverlauf
Publikationsdatum:
26. September 2001 (online)

Koronarangiographie mit Mehrschicht-
Computertomographie
Der Goldstandard zur Beurteilung einer koronaren Herzkrankheit (KHK) ist die Koronarangiographie.
Wie verlässlich ist im Vergleich damit die neu entwickelte Mehrschicht-Computertomographie
(MSCT)? 35 Patienten, davon 11 nach Koronarangioplastie und 4 nach aortokoronarer
Bypass-Operation, wurden sowohl mit der herkömmlichen Koronarangiographie als auch
mittels MSCT untersucht. Nach intravenöser Injektion eines jodhaltigen Kontrastmittels
wurde das ganze Herz innerhalb eines Atemzugs gescannt. Die Ergebnisse wurden in Unkenntnis
des Koronarangiographie-Befundes analysiert. Bei den 31 Patienten ohne Bypass-Operation
waren 173 (73 %) der 237 proximalen und mittleren Koronarsegmente beurteilbar. 17
von 21 signifikanten Stenosen wurden richtig erkannt. Die nichtbeurteilbaren Segmente
umfassten
4 Stenosen. Grund für Fehlinterpretationen waren meist starke Verkalkungen der Gefäßwände.
Von 17 Bypass-Segmenten waren 15 beurteilbar; 4 von 5 Graft-Läsionen wurden entdeckt.
Diese vorläufigen Daten lassen vermuten, dass die MSCT sich zu einer verlässlichen
Untersuchungstechnik entwickeln könnte.
Nieman, K. et al.
Coronary Angiography with Multi-slice Computed Tomography, Lancet 357 (2001) 599-603