Zusammenfassung
Zytostatika sind toxische Substanzen und damit Gefahrenstoffe. Durch
einen unsachgemäßen Umgang mit Zytostatika bei der Zubereitung, dem
Transport, der Applikation, der Entsorgung oder dem Kontakt mit
Körperflüssigkeiten des Patienten, kann es zu einer Kontamination mit
Zytostatika kommen. In den Organismus können Zytostatika durch Inhalation
bei Aerosolbildung, durch Absorption bei Haut- und Schleimhautkontakt oder auch
durch die Nahrungsaufnahme von kontaminiertem Essen, Zigaretten, etc.,
gelangen. Die Gefährdung durch Zytostatika besteht in ihrer mutagenen,
cancerogenen und teratogenen Wirkung.
Um eine Gefährdung weitestmöglich auszuschließen,
ist bei der Vorbereitung der Therapie, der Verabreichung der Zytostatika, sowie
bei der Entsorgung von kontaminiertem Material ein sachgerechtes, ruhiges
Handeln ohne Zeitdruck erforderlich.
Eine Paravasation von Zytostatika sollte nach Möglichkeit
vermieden werden.
Für einen Tumorpatienten stellt die Chemotherapie eine
große physische und psychische Belastung dar. Zu den Auswirkungen der
Tumorerkrankung kommen die unerwünschten Wirkungen der Chemotherapie
hinzu. Gelingt es nicht, diese in einem für den Patienten
erträglichen Maß zu halten, kann es bis zum Therapieabbruch kommen.
Deshalb ist für die Pflege Einfühlungsvermögen in die Situation
des Patienten und seine aktuelle Problematik unerlässlich. Zudem
benötigt es tiefgreifendes, kompetentes Fachwissen, um auf die
verschiedenen Pflegeprobleme, die im Lauf der Behandlung auftreten können,
einzugehen und entsprechend zu handeln.
Abstract
fehlt
Schlüsselwörter
Zytostatika - Zubereitung - Verabreichung - Kontamination - Entsorgung - Pflegerische
Probleme - Schmerz - Erbrechen - Diarrhoe
Key
words
Cytostatics - Prooporation - Administration - Contamination - Decontamination - Nursing
Problems - Pain - Emesis - Diarrhea
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Christine Mast
Universitätskinderklinik Tübingen, Abt.
Hämatologie/Onkologie/St. C5West
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71083 Herrenberg
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