NOTARZT 2002; 18(5): 175-177
DOI: 10.1055/s-2002-35149
Editorial
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Positionspapier zur zukünftigen Regelkompetenz des Rettungsassistenten

Bundesvereinigung der Arbeitsgemeinschaften der Notärzte Deutschlands (BAND) e. V.Status Paper on Future Position and Competence of First-Aid and Rescue AssistantsFederal German Association of Emergency Physician Working Teams (BAND)
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Publication Date:
30 October 2002 (online)

Grundsätzlich unterstützt die BAND als Vertretung der in Deutschland tätigen Notärzte alle Bemühungen, die zu einer adäquaten Qualifikation der Notärzte wie des Rettungsdienstfachpersonals führen. Ein aufwändiges Rettungssystem ist nur dann von adäquatem Nutzen, wenn es von einer hohen Qualifikation des Personals getragen wird.

Rettungsassistentinnen und Rettungsassistenten als Partner des Notarztes in der Notfallrettung - gelegentlich aber auch zumindest vorübergehend auf sich allein gestellt - bedürfen einer effizienten Aus- und Fortbildung.

    1 Nach Meinung der BAND gehören derzeit zu den Notfallmedikamenten, die im Rahmen der erweiterten Kompetenz unter den u. g. Bedingungen durch Rettungsassistenten appliziert werden können: Adrenalin, Glukose 40 %, β2-Sympathomimetikum als Spray, Nitrat-Spray/-Kps., Benzodiazepin als Rectiole (Diazepam-Rectiole) und ein Analgetikum.

    2 Für das novellierte RettAssG/die RettAssAPrV sollte ein einheitliches Curriculum (inkl. Lernzielkatalog/Lehrkonzept) erstellt und insbesondere im Hinblick auf die „erweiterte Kompetenz” abgestimmt werden mit der BÄK, DIVI, BAND. Für die Auswahl und Anwendung der Maßnahmen der „erweiterten Kompetenz” sollen innerhalb eines engen Handlungskorridors (in der Regel symptom- oder situationsbezogene) Algorithmen als Richtlinien („Standing orders”) dargestellt werden.

    Dr. D. Stratmann,Vorsitzender der BAND e. V. 

    Axel-Springer-Straße 52

    10969 Berlin