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DOI: 10.1055/s-2003-38705
Die Anwendungsbeobachtung - eine Beobachtung der Anwendung
The observational post-marketing study - an observational study of a drug’s usagePublikationsverlauf
eingereicht: 12.3.2003
akzeptiert: 31.3.2003
Publikationsdatum:
16. April 2003 (online)

Im Duden gibt es das Wort „Anwendungsbeobachtung” nicht, ein „normaler Deutscher” hat es noch nie gehört und kann sich nichts Richtiges darunter vorstellen und es gibt keine Übersetzung ins Englische. In der Präambel der „Empfehlungen zur Planung, Durchführung und Auswertung....” [1] wird bedauernd festgestellt: ".... Untersuchungen verschiedenster Zielsetzung [wurden] mit dem Begriff „Anwendungsbeobachtung” belegt.” Obgleich dieses Dokument (und sein Vorläuferdokument [14]) dann im Hauptteil ausgezeichnet den Rahmen für Anwendungsbeobachtungen absteckt und auch im Wesentlichen die Grundlagen dieses Kommentars mit einschließt, fehlt die Aufforderung, diejenigen Fragen explizit zu stellen, mit denen der Anwendungsbeobachtungen der Rang eines Erkenntisinstrumentes zugesprochen werden muss.
Warum nähern wir uns dem Begriff „Anwendungsbeobachtung” nicht, indem wir ihn wörtlich nehmen und ihn zunächst einmal als eine „Beobachtung der Anwendung” verstehen [10] ?
Im Folgenden wird die Meinung vertreten, dass für wichtige Fragestellungen des behandelnden Arztes (wie auch im ganzen Beitrag schließt der Begriff „der Arzt” auch Ärztinnen ein) diese „Beobachtung der Anwendung” wichtige Erkenntnisse liefern kann, wobei die Fragestellungen vorab explizit formuliert, entsprechend in die Anwendungsbeobachtung eingebaut und gezielt ausgewertet werden müssen.
Literatur
- 1 Anonym. Bundesinstitut
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- 6 Feinstein A R. Problems in randomized trials. In:
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Hönig R, Eberhardt R, Kori-Lindner C, Langen M, editors.
Anwendungsbeobachtung. Qualitätsstandards, praktische Durchführung,
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Verlag 1998: 11-43
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- 10 Linden M. Die
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Qualitätsstandards, praktische Durchführung, Beitrag
zur Arzneimittelsicherheit und Nachzulassung Berlin:
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Schwartz D, Lellouch J.
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- 14 Victor N, Windeler J, Hasford J, Köpcke W, Linden M, Michaelis J, Röhmel J, Schäfer H. Empfehlungen
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